Zwei Diensthunde aus Österreich haben ihren Job besonders gut gemacht und 50 Kilo Cannabis erschnüffelt. Dadurch konnte eine ganze Drogenschmuggelroute aufgedeckt werden.

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23 Postsendungen mit mehr als 50 Kilo Cannabiskraut haben der Polizeidiensthund "Pitt von Taffatal" und der Zolldiensthund "Pero" auf dem Flughafen Wien in Schwechat erschnüffelt. Die vierbeinigen Fahnder hatten damit ihren Anteil daran, dass Kriminalisten der Suchtmittelgruppe eine transatlantische Drogenschmuggelroute aufdeckten, teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Donnerstag mit. Fünf Festnahmen hierzulande waren die Folge.

"Pitt von Taffatal" und "Pero" hatten im Zeitraum 4. Juli bis 9. September ihre feinen Näschen bewiesen. Die Ermittler stießen in der Folge auf vier malaysische Staatsbürger im Alter von 34 bis 59 Jahren und auf einen 38 Jahre alten chinesischen Staatsbürger. Das Quintett war von den Auftraggebern nach Wien beordert worden, um die Suchtmittelpakete abzuholen, in eigens angemieteten Wohnungen luftdicht in Koffer zu verpacken und das Cannabiskraut dann selbst weiter nach Deutschland, England und in die Niederlande zu schmuggeln, so die Polizei.

Mit Unterstützung des Bundeskriminalamtes gelang es, eine vorwiegend chinesisch-stämmige Tätergruppe auszuforschen, die von Kanada aus agierte. Der Organisation wurden letztlich 65 Postsendungen nach Österreich mit einem Gesamtgewicht von 220 Kilo und einem Straßenverkaufswert von etwa 2,2 Millionen Euro zugeordnet.

Die vier malaysischen Beschuldigten und der chinesische Staatsbürger wurden mit Unterstützung des Landeskriminalamtes Niederösterreich und des Landeskriminalamtes Wien zum Teil bei der Abholung der Postsendungen oder unmittelbar vor dem Weitertransport des Cannabiskrauts festgenommen. Nur der 38-Jährige war laut Polizei nicht geständig. Alle fünf Männer wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die dortige Justizanstalt eingeliefert und laut der Landespolizeidirektion mittlerweile zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. (APA/phs)

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