Italien ist das vom Coronavirus am schwersten betroffene Land in Europa - nach Museen oder der Sixtinischen Kapelle hat der Vatikan nun auch den Petersplatz in Rom für die Öffentlichkeit sperren lassen. Papst Franziskus fordert jedoch alle Priester auf, mit dem Coronavirus Infizierte und Erkrankte zu besuchen.

Mehr Panoramathemen finden Sie hier

Der Vatikan hat zum Schutz vor der Coronavirus-Welle am Dienstag den Petersplatz in Rom für die Öffentlichkeit gesperrt. Das teilte das Pressebüro des Kirchenstaates am Dienstag mit. Die Schließung gelte zunächst bis zum 3. April. Das ist auch das Datum, bis zu dem die italienische Regierung die Bewegungsfreiheit im ganzen Land eingeschränkt hat, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Bereits vorher hatte der Vatikan seine Museen und damit die vielbesuchte Sixtinische Kapelle geschlossen, wie der Kirchenstaat am Sonntag mitteilte.

Lesen Sie auch: Alle aktuellen Entwicklungen rund um das Coronavirus in unserem Live-Blog.

Papst fordert alle Priester zu Krankenbesuchen auf

Ungeachtet der Vorgaben der italienischen Regierung hat Papst Franziskus alle Priester aufgefordert, "den Mut zu haben" und die mit dem Coronavirus Infizierten zu besuchen.

Infografik Ausbreitung des Coronavirus im Überblick
© 1&1 Mail und Media

Bei seiner per Livestream übertragenen Frühmesse in seiner Residenz Santa Marta bat der 83-Jährige am Dienstag alle Geistlichen, den freiwilligen Helfern, Ärzten und Pflegekräften bei ihrer Arbeit zur Seite zu stehen sowie den "Erkrankten die Kraft des Wortes Gottes und die Eucharistie zu bringen". (dpa/dh)  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.