In Österreich gibt es bislang noch keinen Coronavirus-Fall. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) nimmt die Bedrohung angesichts der Lage in Italien "sehr ernst". Auch die Tiroler Gesundheitsbehörden beobachten die Situation genau.

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Der rasche Anstieg der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus in Italien wird von Österreichs Sicherheitsbehörden "sehr ernst" genommen. Es gebe aber "keinen Grund zur Panik", sagte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Sonntag.

Man sei "gut gerüstet". Auch am Montag soll ein Einsatzstab unter Beteiligung des Gesundheitsministeriums "über die Entwicklung beraten und darüber, welche neuen Maßnahmen unter Umständen zu setzen sind. Es werden auch immer wieder Lagen durchgespielt, sollte es tatsächlich einmal in Österreich einen bestätigten Fall geben".

Grenzkontrollen können innerhalb einer Stunde verstärkt werden

Innerhalb einer Stunde könnten auch Grenzkontrollen "hochgefahren werden", sagte der Leiter des Bundeskriminalamts, Franz Lang. "Wenn aufgrund dieser Gefahrenlage die Grenzen geschlossen und Grenzkontrollen eingeführt werden, dann ist die spannende Frage, wie man das tut, welche gesundheitsbezogenen Maßnahmen führt man an der Grenze durch, ähnlich wie beim Flughafen zum Beispiel oder müssen wir spezifische Maßnahmen ergreifen." Das alles werde beraten.

Beim ersten Auftreten einer oder eines Erkrankten soll die medizinische Versorgungskette mit Quarantäne gut funktionieren. Auch sollen der Reiseweg und Kontaktpersonen abgeklärt werden, um die Ausbreitungsgefahr einzuschätzen, erklärte Lang.

Im südlichen österreichischen Bundesland Kärnten rieten am Sonntag der Regierungschef (Landeshauptmann) und die Gesundheitsreferentin, "nicht unbedingt notwendige Reisen in die in Italien betroffenen Gebiete zu vermeiden". (dad/dpa)

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