Marienberg (dpa/sn) - Dutzende teils kostümierte Menschen haben an einem Rodelhang in Marienberg (Erzgebirgskreis) Fasching gefeiert - unter Missachtung der Corona-Schutzmaßnahmen.
Nach Angaben der Polizei vom Montag standen sie am Sonntagnachmittag "dicht an dicht" auf einem Feld, fuhren auf der Piste Ski oder rodelten, ohne ausreichend Abstand und vielfach auch ohne Mund-Nase-Bedeckung. Ein Zeuge hatte der Behörde zuvor von etwa 100 Teilnehmern berichtet.
"Das deckt sich ungefähr mit dem, was die Beamten bei ihrer Ankunft sahen", sagte ein Polizeisprecher. Allerdings stoben die meisten Menschen in alle Richtungen auseinander, als sie die Ordnungshüter bemerkten. Bisher konnte nur ein 34-Jähriger identifiziert werden, der die Polizisten beschimpft und laut Mitteilung unter anderem antisemitisch beleidigt hatte. Gegen den Mann wird wegen Beleidigung, Volksverhetzung und Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung ermittelt.
Der Vorfall im Ortsteil Satzung wird den Angaben nach untersucht - mit dem Ziel, "bestenfalls weitere Teilnehmer der Faschingsfeier" zu identifizieren.
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