Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat den Kampf gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie als gemeinsame Aufgabe der gesamten Gesellschaft bezeichnet.

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Der Schutz der sexuellen Identität sei Teil des Freiheitsversprechens des Grundgesetzes, erklärte Buschmann anlässlich des Internationalen Tags gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) am Mittwoch. Er warb auch für eine weitere Modernisierung entsprechender rechtlicher Regelungen.

"Das Versprechen der freien Entfaltung der Persönlichkeit ist zentral für unser Grundgesetz. Und es umfasst gerade auch den Schutz der geschlechtlichen und der sexuellen Identität", hob der Minister hervor. "Treten wir deshalb alle dafür ein, dass Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen in unserer Gesellschaft vorbehaltlos akzeptiert werden."

Auch das Recht müsse dieser Dimension des Freiheitsversprechens des Grundgesetzes gerecht werden, verlangte Buschmann. Viel zu lange seien Homosexuelle und transgeschlechtliche Personen dort "wie Kranke behandelt" worden - im Falle von transgeschlechtlichen Personen sei dies bis heute der Fall.

Der Minister warb deswegen für das von der Regierung geplante neue Selbstbestimmungsgesetz. Dieses soll das als überholt geltende Transsexuellengesetz ablösen. Das neue Gesetz "ist ein Signal für Freiheit und Würde aller Menschen, die in Deutschland zusammenleben", betonte Buschmann.  © AFP

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