Drei große Buschfeuer schließen sich am Samstag in Australien zu einem "Mega-Brand" zusammen. Extreme Witterungsbedingungen erschweren die Löscharbeiten. Die Lage ist nach wie vor dramatisch.
Die hohen Temperaturen und starker Wind machen den Feuerwehrleuten in den Brandgebieten Australiens weiter schwer zu schaffen.
An den Grenzen der beiden Bundesstaaten New South Wales und Victoria vereinten sich in der Nacht zu Samstag drei Brände zu einem "Mega-Brand", der eine Fläche von mehr als 600.000 Hektar umfasste - das entspricht ungefähr einem Drittel der Fläche von Rheinland-Pfalz.
Australien: 44 Grad Celsius und extremer Wind
In einigen der von den verheerenden Buschbränden betroffenen Gebieten erreichten die Temperaturen am Freitagabend 44 Grad, Windgeschwindigkeiten von 90 Stundenkilometern wurden dazu registriert. Ab Samstag allerdings wurde eine Abkühlung erwartet.
In der Nacht zu Samstag mussten Bewohner der Stadt Wodonga wegen der Brände in Sicherheit gebracht werden. In New South Wales waren mehr als 3500 Feuerwehrleute im Einsatz. Dort loderten am Samstagmorgen noch immer mehr als 140 Brände.
Seit Beginn der großen Buschfeuer im Oktober verbrannten in ganz Australien mehr als zehn Millionen Hektar Land, das entspricht ungefähr der Größe von Bayern und Baden-Württemberg zusammen.
Tausende Häuser wurden zerstört. Bilder der Nasa zeigen, wie der Rauch 17 Kilometer in die Atmosphäre steigt. (dpa/fte)
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