Nach dem Messerangriff in Paris, bei dem ein Deutscher getötet wurde, hat die Bundesanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Das bestätigte eine Sprecherin der Karlsruher Behörde am Montag. Die Bundesanwaltschaft ermittelt, wenn Deutsche von Terrorakten betroffen sind.
Am Samstagabend war ein 26-Jähriger nach Angaben der französischen Ermittler in der Nähe des Eiffelturms mit einem Hammer und einem Messer auf eine kleine Gruppe philippinischer Touristen losgegangen. Als ein Taxifahrer eingreifen wollte, habe er "Allah ist groß" geschrien.
Ein 23-Jähriger, der die deutsche und philippinische Staatsangehörigkeit besitzt, erlag seinen Verletzungen. Die beiden anderen Touristen, unter ihnen die Partnerin des Getöteten, blieben körperlich unverletzt, standen aber unter Schock.
Der 26-Jährige ist in Polizeigewahrsam. Wie die französische Anti-Terrorismus-Staatsanwaltschaft am Sonntagabend mitteilte, bekannte er sich in einem Video zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).
Die französische Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen Mordes mit terroristischem Hintergrund. Über die Ermittlungen der Bundesanwaltschaft berichtete zuerst der "Spiegel". © AFP
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