Ende März sterben sechs Menschen, als ein Containerschiff eine Autobahnbrücke an der US-Ostküste rammt. Nun sind alle Toten geborgen - doch die Arbeit an der Unfallstelle ist längst nicht vorbei.
Eineinhalb Monate nach dem Einsturz einer großen Autobahnbrücke in der US-Stadt Baltimore ist das sechste und somit letzte Todesopfer geborgen worden. Das teilten die zuständigen Behörden am Dienstagabend (Ortszeit) mit. "Der heutige Tag markiert mit schwerem Herzen einen wichtigen Meilenstein bei unseren Bergungsarbeiten", sagte ein Polizeisprecher. Man sei in Gedanken bei den Angehörigen der Opfer des tragischen Unglücks.
Ende März hatte das Containerschiff "Dali" einen Stützpfeiler der Francis Scott Key Bridge gerammt und die mehr als 2,5 Kilometer lange, vierspurige Autobahnbrücke so zum Einsturz gebracht. Zwei Menschen konnten gerettet werden, sechs Männer kamen ums Leben. Bei den Opfern handelt es sich um Bauarbeiter lateinamerikanischer Herkunft, die zum Unfallzeitpunkt Reparaturen auf der Brücke durchführten. Im Laufe der vergangenen Wochen fanden Bergungsteams die Leichen der Vermissten eine nach der anderen.
Schliffsverkehr soll zeitnah wieder normal laufen
Die havarierte "Dali" liegt weiterhin an der Unfallstelle, soll jedoch in den kommenden Tagen in den Hafen von Baltimore geführt werden, damit der Schiffsverkehr zeitnah wieder normal laufen kann. Dafür sollen auf dem Schiff liegende Trümmerteile der Brücke entfernt werden. Zeitgleich ist die Untersuchung zur Unfallursache in vollem Gange. Die 21-köpfige, aus Indien und Sri Lanka stammende Crew der "Dali" befindet sich deshalb immer noch an Bord des Schiffes. (dpa/fah)
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