Ein belgisches Ehepaar an Bord der "Sea Story" ist dem Tod nur knapp entgangen – die beiden konnten nach 35 Stunden aus dem gesunkenen Schiff gerettet werden. Ihr Leben verdanken sie einer Luftblase.

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Es hätten erholsame Tage an Bord der "Sea Story" werden sollen, doch der Ausflug im Roten Meer endet für die Beteiligten in einer Tragödie.

Die Motorjacht, die Touristen zu Tauchplätzen im Roten Meer bringt, hatte am Montagmorgen einen Notruf abgesetzt. Ersten Erkenntnissen zufolge geriet das mehrstöckige Boot in raue See, wurde von einer großen Welle erfasst und kenterte innerhalb von Minuten.

Zu diesem Zeitpunkt waren offiziellen Angaben zufolge 31 Urlauber aus insgesamt elf Ländern sowie 13 Besatzungsmitglieder an Bord. Viele von ihnen wurden von dem Unglück überrascht und konnten sich nicht rechtzeitig aus ihren Kabinen nach draußen retten.

Belgisches Ehepaar überlebt Bootsunglück dank Luftblase

Das Ehepaar überlebte dank einer Luftblase im Innenraum der "Sea Story". © Screenshot YouTube/VRT NWS

So auch Christophe und Lucianna aus Belgien. Das Ehepaar konnte nach 35 Stunden aus dem Inneren des Schiffs gerettet werden. Ihr Leben verdanken sie einer großen Luftblase, die sich in ihrer Kabine gebildet hatte.

"Wir verstehen gar nicht, wie wir in dieser Luftblase gelandet sind", erklärt Christophe gegenüber dem belgischen TV-Sender "VRT NWS". "Das Wasser kam von allen Seiten herein. […] Wir befanden uns im Rumpf des Schiffes. Ich denke, unsere Schwimmwesten haben uns dorthin gebracht. Unter Wasser konnten wir überhaupt nichts sehen."

Gegenüber "20 Minuten" schildert Philippe Epelbaum, U-Boot-Pilot bei Subspirit, wie knapp Christophe und Lucianna dem Tod entkommen sind. Bei einem derartigen Unglück in einer Luftblase zu landen, sei laut des Experten bereits enormes Glück – dass diese groß genug für zwei Menschen sei und ihnen über 30 Stunden zum Atmen gereicht habe, grenze an ein Wunder.

Hoffnung für Vermisste schwindet

Von den insgesamt 44 Menschen an Bord wurden bisher 33 Personen gerettet und sechs Menschen tot geborgen. Fünf gelten damit noch als vermisst, darunter auch zwei Deutsche.

Das Auswärtige Amt geht mittlerweile davon aus, dass die beiden Urlauber aus Deutschland tot sind.

Verwendete Quellen

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