Vor einer Zwölfjährigen zückt ein Mann in einem Linienbus eine Waffe und droht mit einem Mord. Das Kind und seine Mutter tun das einzig Richtige.
Ein 24-jähriger Deutscher hat in einem Linienbus in Österreich mit einer Gewalttat gedroht. Der Mann habe einer Zwölfjährigen eine Waffe gezeigt, eine Gesichtsmaske aufgesetzt und mit Patronen gespielt, berichtete die Polizei im Bundesland Oberösterreich.
Der Deutsche wurde nach einer Großfahndung festgenommen und angezeigt. Er lebte schon länger in Österreich, hatte aber weder in Österreich noch in Deutschland eine feste Adresse, wie eine Polizeisprecherin auf Nachfrage sagte. Der Vorfall passierte bereits am Freitag in Linz.
Waffe, Munition und Rauschgift sichergestellt
Der 24-Jährige hatte die Tötung eines 33-jährigen Österreichers angekündigt, den er namentlich nannte, so die Polizeisprecherin. Die Mutter der Zwölfjährigen habe das vermeintliche Opfer gekannt. Das Mädchen alarmierte mit der Mutter zusammen die Polizei, die sofort mit Großaufgebot und Spezialkräften die Fahndung aufnahm. Der 33-Jährige sei umgehend unter Schutz gestellt worden.
Der Deutsche wurde Stunden später in einer Wohnung aufgespürt. Dort stellte die Polizei eine Schreckschusspistole sicher, ein volles Magazin, eine Sturmhaube und Rauschgift. Gegen den 24-Jährigen habe bereits ein Waffenverbot bestanden. (dpa/bearbeitet von mcf)