Bei Unwettern mit starken Sturmböen sind in Polen zahlreiche Gebäude beschädigt worden. In Schlesien im Südwesten des Landes riss der Wind am Mittwoch die Dächer von 59 Häusern ab, weitere 60 wurden beschädigt, wie der Krisenstab der Region am Donnerstag mitteilte. "Es dauerte buchstäblich fünf Minuten, nicht länger. Plötzlich wurde es dunkel, der Wind drehte auf und das Dach war weg", erzählte ein betroffener Bewohner des Dorfes Pstrazna dem Sender TVN24. Bis zum frühen Morgen gab es 1056 Feuerwehreinsätze. Besonders betroffen waren die Städte Raciborz, Rybnik und Pszczyna.

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Umstürzende Bäume beschädigten an mehreren Orten die Stromleitungen. Am Donnerstag waren zunächst noch 27 000 Menschen ohne Strom. Wegen gerissener Oberleitungen kam es auch zu Störungen beim Bahnverkehr. Die Sturmfront mit Starkregen und stellenweise Hagelkörnern mit bis zu drei Zentimetern Durchmesser war am Mittwochnachmittag durch die Region gezogen. Die Sturmböen hatten eine Geschwindigkeit von bis zu 101 Stundenkilometern, wie das Institut für Meteorologie mitteilte.  © dpa

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