Eine junge Frau ist im vergangenen Januar gestorben, nachdem ein Einsatzfahrzeug der Berliner Polizei in ihr Auto gerast war. Nun kam heraus: Der Polizist am Steuer hatte Alkohol im Blut. Politiker fordern mehr Transparenz bei der Aufklärung.

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Der Polizist am Steuer hatte bei dem Unfall Alkohol im Blut. Seine Patientenakte mit dem Ergebnis des Alkoholtests nach dem Crash - rund ein Promille - beschlagnahmten die Ermittler aber erst vor kurzem. Zuvor hatte es anonyme Hinweise auf Trunkenheit gegeben.

"Es darf nicht der Anschein erweckt werden, gegen Polizisten als Tatverdächtige werde nachlässig ermittelt und erst nach anonymen Hinweisen die erforderlichen Schritte eingeleitet", schreibt der Berliner Grünen-Abgeordnete Benedikt Lux in seinem Internet-Blog. Seine Fraktion werde in der nächsten Innenausschuss-Sitzung am 18. Februar viele Fragen stellen.

Absolute Transparenz müsse hergestellt werden

Die Vorwürfe müssten alle verantwortlichen Stellen dazu veranlassen, hier absolute Transparenz herzustellen, sagte der Berliner CDU-Fraktionschef Burkard Dregger am Samstag dem Sender rbb. "Damit aufgeklärt werden kann, was schief gelaufen ist."

Die 21-Jährige war am 29. Januar 2018 noch am Unfallort gestorben. Der Polizeiwagen war mit Blaulicht zu einem Einsatz unterwegs und hatte sie beim Einparken gerammt. Dem Alkohol-Verdacht geht die Staatsanwaltschaft erst seit kurzem nach. Der Anwalt der Eltern der jungen Frau spricht von einem "furchtbaren Justizskandal".  © dpa

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