Auf Instagram gibt sich Bauarbeiter Omar aus Texas unter dem Account "Just a construction guy", auf Deutsch: "Einfach ein Bauarbeiter", scherzhaft als Influencer aus. Mit Erfolg: Der US-Amerikaner wurde mit seiner Parodie zum Internet-Star. Doch die Wahrheit hinter Omars Account sieht etwas anders aus.
Mit seinem Instagram-Account "Just a construction guy" bediente Bauarbeiter Omar in den vergangenen Wochen sämtliche Influencer-Klischees. Der US-Amerikaner fotografierte für die Plattform seine Mahlzeiten von oben und arrangierte seine "daily essentials", also seine "täglichen, lebensnotwendigen Dinge", in einem sogenannten Flatlay-Bild.
Auch typische Instagram-Motive wie ein Splash-Foto und ein Follow-me-Foto lassen sich auf seinem Profil finden. Alles getreu dem Motto "Do it for the gram", also: "Mach es für Instagram".
Bauarbeiter geht auf Instagram viral
Die Influencer-Parodie von Omar kam bei seinen Followern gut an. Der Bauarbeiter, dessen Instagram-Account erst Anfang Mai online ging, schien binnen kürzester Zeit das Influencer-Sein verinnerlicht zu haben. Nach etwas mehr als einem Monat folgen ihm mittlerweile über eine halbe Millionen User auf der Fotoplattform.
Alles nur ein Fake?
Doch wie sich nun herausstellt, ist die Geschichte hinter Omar nicht ganz echt. Der Bauarbeiter, der in seinen Instagram-Posts auffällig oft ein und dasselbe Café markiert, ist nämlich selbst nur eine Werbefigur. Seinen Account hat er sich nicht selbst ausgedacht, sondern dieser wurde von Mike McKim, dem Besitzer von Austins Cuvée Coffee, als Marketing-Gag konzipiert.
Gegenüber dem US-Portal "Buzzfeed" erklärte dieser: "Die ganze Idee bestand darin, dass Influencer, so wie wir sie bisher kennen, nicht zu unserer Marke gepasst hätten. Wir brauchten eine andere Art Influencer: einen harten Arbeiter, einen Blaumann-Typen." © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.