In Hamburg steht ein Polizeibeamter unter Verdacht, bei vorgetäuschten Hausdurchsuchungen Bargeld in Höhe von mindestens 12.000 Euro gestohlen zu haben. Dabei soll der 30-Jährige Hilfe von drei Mittätern gehabt haben.

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Ein Polizist ist gemeinsam mit Verdächtigen aus dem Rotlichtmilieu ins Visier der Hamburger Ermittlungsbehörden geraten.

Der 30 Jahre alte Polizeibeamte stehe unter anderem im Verdacht, unter gezieltem Einsatz seiner dienstlichen Kenntnisse gemeinsam mit weiteren Mittätern polizeiliche Hausdurchsuchungen vorgetäuscht und dabei Bargeld in Höhe von mindestens 12.000 Euro sowie weitere Wertgegenstände entwendet zu haben, teilten Generalstaatsanwaltschaft und Innenbehörde am Dienstag mit.

Ermittlungen wegen Verdachts auf Bandendiebstahl

Gegen insgesamt vier Beschuldigte, zwei davon mit direktem Bezug zum Rotlichtmilieu, wird den Angaben zufolge wegen des Verdachts des mehrfachen schweren Bandendiebstahls sowie besonders schwerer Fälle der Bestechlichkeit und Bestechung ermittelt.

Bei Durchsuchungen von elf Objekten in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg sei am Dienstag umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden, hieß es.

Gegen den Polizeibeamten und zwei weitere Beschuldigte im Alter von 30 und 33 Jahren wurden Haftbefehle vollstreckt. Der vierte Beschuldigte wurde zunächst vorläufig festgenommen.  © dpa

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