• Alarm am Flughafen Weeze: Ein Auto durchbricht den Zaun und fährt neben der Landebahn entlang.
  • Polizisten rücken aus, der Flugverkehr stoppt, ein Passagierjet muss die Landung abbrechen.
  • Dann die Entwarnung: Es ist kein Anschlag, sondern ein medizinischer Notfall.

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Ein Auto hat am Flughafen Weeze am Niederrhein einen Zaun in der Nähe der Rollbahn durchbrochen, so dass eine Passagiermaschine ihren Landeanflug abbrechen musste. Die Polizei rückte mit etlichen Einsatzkräften und Fahrzeugen aus, da sie einen Anschlag nicht ausschließen konnte.

Doch der Grund für den Vorfall war ein medizinischer, wie die Polizei Kleve am frühen Sonntagmorgen mitteilte: Ein 59-jähriger Autofahrer hatte am Samstagabend während seiner Fahrt am Airport einen Notfall erlitten, weshalb er mit seinem Wagen von der Straße abkam und den Sicherheitszaun des Regionalflughafens durchbrach.

Auto fuhr auf einer Nebenspur der Start- und Landebahn

Das Auto fuhr dann weiter auf einer Nebenspur der Start- und Landesbahn entlang, bis es von Sicherheitskräften gestoppt werden konnte. Der Flugverkehr ruhte so lange, bis die Situation geklärt war. Bei dem Fahrer wurde neben der medizinischen Notlage auch Alkohol im Blut festgestellt. Er kam in ärztliche Behandlung und muss nun mit einem Strafverfahren rechnen.

Die umgeleitete Ryanair-Maschine kam nach Angaben des WDR aus Rom. Dies habe eine Reporterin des Senders berichtet, die in der Maschine gesessen habe. Eine andere Passagierin schilderte dem WDR ihre Gefühle beim abgebrochenen Landeanflug: "Wir sind auf Weeze angeflogen und plötzlich hat der Pilot wieder Gas gegeben, hat hochgezogen und die Räder wurden wieder eingefahren und es war unheimlich, das war keine gute Erfahrung." Nach einem Zwischenstopp in Münster konnte die Maschine dann am späteren Abend schließlich doch noch in Weeze (Kreis Kleve) landen, wie die Polizei weiter mitteilte. (dpa/mgb)

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