In Velden am Wörthersee wird eine Studentin von einem Unbekannten vergewaltigt. Der Täter ist flüchtig. Innenpolitik, Wirtschaft und Panorama: In unserem Nachrichtenüberblick finden Sie aktuelle Meldungen zum Zeitgeschehen.
+++ Samstag, 26. Juli 2014 +++
18 Jahre alte Studentin aus Wien vergewaltigt
In der Nacht auf Samstag ist in Velden am Wörthersee eine Studentin von einem bislang unbekannten Mann vergewaltigt worden. Wie die Polizei berichtet, hatte der Mann dem Mädchen vor einem Imbissstand aufgelauert und es mehrmals unsittlich belästigt. Als die 18-Jährige sich nicht auf ihn einließ, zerrte er sie offenbar in eine Seitenstraße und vergewaltigte sie.
Der Täter ist flüchtig - das Landeskriminalamt bittet um Zeugenhinweise. Der Gesuchte soll 40 bis 50 Jahre alt und zirka 1,70 Meter groß sein, eine stämmige Figur und eine Glatze haben. Seines Dialekts zufolge könnte er aus Kärnten stammen. Hinweise werden unter der Telefonnummer 059133- 20- 3333 entgegengenommen. (ncs)
70-Jähriger missbraucht fünfjähriges Mädchen
In einem Lokal im niederösterreichischen Bezirk Neunkirchen soll es zu einem sexuellen Übergriff auf ein fünfjähriges Mädchen gekommen sein. Der mutmaßliche Täter, ein 70 Jahre alter Freund der Familie, mit der das Mädchen im Lokal zu Gast war, hat das Kind nach einem Bericht von "Krone.at" auf die Toilette gelockt und sich dann an ihm vergangen.
Die Cobra nahm den Verdächtigen fest - über den Mann wurde inzwischen U-Haft verhängt. Dies hängt mit einem Waffenverbot zusammen, das gegen den mutmaßlichen Täter besteht, trotz dem er in seiner Wohnung Munition versteckt gehalten haben soll. (ncs)
+++ Freitag, 25. Juli 2014 +++
Heinz-Christian Strache denkt an Steuer-Volksbegehren
In einem Interview für die Samstagsausgabe der Tageszeitung "Österreich" droht FPÖ-Chef
Geht es nach Strache, soll der Eingangssteuersatz auf 25 Prozent gesenkt werden. Derzeit werden Jahreseinkommen ab 11.000 Euro brutto mit 36,5 Prozent besteuert. Auch für die zweite Grenze - ab 25.000 Euro brutto stellt sich der FPÖ-Chef einen niedrigeren Steuersatz als die heute gültigen 43,2 Prozent vor. Der Höchststeuersatz von 50 Prozent könne zwar gleich bleiben, soll aber seiner Meinung nach erst ab 100.000 Euro (heute 60.000 Euro) greifen. Damit will Strache die kalte Progression ausgleichen. Diese kommt zustande, wenn Arbeitnehmer eine Lohnerhöhung erhalten und deshalb entsprechend mehr Steuern zahlen müssen, sodass sie am Ende nichts davon haben.
Strache schwebt ein weiteres mögliches Volksbegehren vor, nämlich eines "mit einem starken bildungspolitischen Aspekt": "Bis heute wurde unsere Forderung nach einer verpflichtenden Deutsch-Vorschule und Quoten in den Schulklassen nicht umgesetzt", sagte der FPÖ-Chef. (kab)
Bluttat in Wiener Neustadt
Bei einem Nachbarschaftsstreit in Wiener Neustadt soll ein 24-Jähriger einem Mann ein Messer in den Hals gerammt haben. Wie der "Kurier" berichtet, verfehlte das Messer nur knapp die Halsschlagader. Das Opfer musste in einer Klinik notoperiert werden und liegt seitdem auf der Intensivstation. Nach Angaben der Polizei befindet es sich außer Lebensgefahr.
Nach eignen Angaben hatte sich der Verdächtige bei dem Streit mit seinem Nachbarn bedroht gefühlt, weswegen er dem 33-Jährigen mit einem Fixiermesser in den Hals gestochen hat. Der mutmaßliche Täter wurde noch am Tatort wegen Verdachts des versuchten Mordes vorläufig festgenommen. (kab)
+++ Donnerstag, 24. Juli 2014 +++
Maximilian Krauss' Bestellung wird geprüft
Der Verfassungsdienst der Magistratsdirektion prüft laut Austria Presse Agentur (APA) die Rechtslage im Zusammenhang mit der Bestellung von Maximilian Krauss zum Vizepräsidenten des Wiener Stadtschulrates. Demnach soll geklärt werden, ob der Wiener Bürgermeister Michael Häupl diese verhindern kann. Er ist als Präsident des Stadtschulrats formell für die Bestellung zuständig.
Alexander Pollak von SOS Mitmensch hatte den Wiener Bürgermeister am Mittwoch dazu aufgerufen, Krauss als neuen Vizepräsidenten abzulehnen. Grund dafür sind zahlreiche polarisierende Aussagen des 21 Jahre alten Jus-Studenten: So bezeichnete er im August 2013 Außenminister
In Sachen Bildungspolitik schlug der 21-Jährige in einem Interview mit dem "Standard" vor, "Ausländerklassen" einzurichten. "Das sind solche Klassen, in denen nur Leute mit Migrationshintergrund drinnen sind, die nicht ausreichend Deutsch können, um dem Unterricht zu folgen", sagte Krauss.
"Die abstrusen und hetzerischen Aussagen, die Krauss in den vergangenen eineinhalb Jahren getätigt hat, disqualifizieren ihn für politische Ämter", sagte SOS-Mitmensch-Sprecher Pollak. Bürgermeister Michael Häupl will zunächst ein "ergebnisoffenes" Gespräch mit der FPÖ in der Causa Krauss führen. "Ich empfehle dem Herrn Bürgermeister sehr, die Contenance zu bewahren und nicht auf die primitive Hetze seiner linkslinken Vasallen einzugehen", konterte FPÖ-Politiker Harald Vilimsky. An der Bestellung Krauss' würde diese Unterredung ohnehin nichts ändern. (kab)
Josef S. geht in Berufung
Josef S., der am Dienstag vom Wiener Straflandesgericht zu zwölf Monaten teilbedingter Haft in Zusammenhang mit Ausschreitungen beim Akademikerball verurteilt wurde, geht gegen die Entscheidung des Gerichts vor. Sein Anwalt Clemens Lehner sagte dem Magazin "Datum", dass er Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung anmelden will. "Wir werden uns das schriftliche Urteil genau ansehen und im Rechtsmittel versuchen, die Fehler herauszuarbeiten. Ich bin gespannt, wie das Urteil genau begründet wird", sagte der Jurist.
Der 23-jährige Deutsche wurde im Sinne der Anklage wegen Landfriedensbruch, schwere Sachbeschädigung und versuchte schwere Körperverletzung schuldig gesprochen. Da dem Angeklagten die knapp sechsmonatige U-Haft angerechnet wurde, war er nach dem Urteilsspruch wieder ein freier Mann.
Der Student aus Jena soll am 24. Jänner bei einer Demo gegen den Akademikerball Polizeibeamte angegriffen haben. Laut Anklage war S. Anführer von etwa 500 "nicht ausgeforschten Mittätern" des Schwarzen Blocks. Der an dem Abend verursachte Gesamtschaden soll sich auf rund 500.000 Euro belaufen. (kab)
+++ Mittwoch, 23. Juli 2014 +++
Verhandlung gegen 29 Rapid-Fans startet
Am Mittwoch ist der Prozess gegen 29 gewalttätige Rapid-Fans am Wiener Straflandesgericht gestartet. Nach dem Freundschaftsspiel des SK Rapid gegen den 1. FC Nürnberg im September vergangenen Jahres sollen sie sich an Ausschreitungen beteiligt haben.
Die Fußballfans müssen sich wegen Landfriedensbruchs verantworten. Laut dem "Kurier" werden einem Großteil der Angeklagten zudem konkrete Vergehen angelastet, etwa versuchte oder vollendete Körperverletzung, schwere Sachbeschädigung und Widerstand gegen die Staatsgewalt.
Wie die Zeitung weiter schreibt, bekannten sich zwei Fußballfans schuldig - sie wurden zu jeweils drei Monaten bedingt verurteilt und mit einem österreichweiten Stadionverbot belegt. (kab)
Jetzt startet die Breitbandoffensive
Infrastrukturministerin Doris Bures hat am Mittwoch ihren Plan zur Förderung des Breitbandausbaus in Österreich vorgestellt. "Bis 2020 werden wir eine Milliarde Euro investieren, das bedeutet ultraschnelles Internet flächendeckend in ganz Österreich", sagte Bures. Der Breitbandausbau bringe einen "Wachstumsschub für Österreich mit zehntausenden zusätzlichen Arbeitsplätzen".
Ihre Förderpläne will die Ministerin unverzüglich im Detail ausarbeiten. Danach erfolgt eine Abstimmung mit der EU. 2015 sollen die ersten Ausschreibungen erfolgen und der Ausbau starten. Budgetwirksam werden die Förderungen erst 2016. "Hochleistungsbreitband ist eine entscheidende Infrastruktur für Wachstum, Beschäftigung und gesellschaftlichen Fortschritt. Deshalb ist der Ausbau der Netze für die österreichische Bundesregierung eines der zentralen Zukunftsthemen", sagte die Ministerin. (kab)
AUA stoppt Flüge nach Tel Aviv
Die österreichische Fluglinie Austrian Airlines (AUA) hat aufgrund des Gaza-Konflikts die Flugverbindung zwischen Wien-Schwechat und Tel Aviv vorübergehend gekappt. Ab Dienstagabend wird die israelische Stadt für vorerst 36 Stunden nicht mehr angeflogen.
Aufgrund der unklaren Situation am Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv, Israel, habe Austrian Airlines entschieden, ihre Flüge von und nach Tel Aviv für den 22. und 23. Juli 2014 zu streichen, teilte das Unternehmen mit. Das gelte auch für alle Flüge von Lufthansa, Germanwings und Swiss. Auch die Air-Berlin-Tochter FlyNiki zog nach, vorerst ebenfalls für 36 Stunden.
"Die Entscheidung wurde aus Gründen des Vorrangs der Sicherheit gegenüber unseren Passagieren und Crews getroffen", heißt es in der Mitteilung. Fluggäste, die auf einen der annullierten Flüge gebucht waren, können demnach kostenlos umbuchen oder sich den Ticketpreis erstatten lassen. (ank)
+++ Dienstag, 22. Juli 2014 +++
Pensionist gibt sich über Jahre als Notarzt aus
Ein Pensionist soll sich in Niederösterreich jahrelang als Notarzt ausgegeben haben. Das berichtet die "Kronen-Zeitung". Ohne jegliche medizinische Ausbildung habe der Mann dutzende Patienten behandelt. Der 59-Jährige soll auch vorbestraft sein.
Der Mann soll durch Mithilfe seiner Lebensgefährtin zu Einsätzen gekommen sein. Die Ärztin der niederösterreichischen Landessanitätsdirektion hatte sich demnach um Bereitschaftsdienste am Wochenende beworben und ihren Freund zu den Patienten geschickt. Der Betrüger soll äußerst professionell aufgetreten sein, Infusionen verabreicht haben und Sanitäter angewiesen haben. Laut "Krone" laufen die Ermittlungen. (rs)
"Todesstoß" für Bundesheer?
Die Offiziere des Bundesheeres üben heftige Kritik an dem Sparkurs, der derzeit beim Heer herrscht. "Das Bundesheer hat durch die verantwortungslosen Kürzungen den Todesstoß erhalten. Was wir gerade erleben, ist das langsame Ausbluten dieses Patienten", sagte der Präsident der Offiziersgesellschaft Erich Cibulka im Ö1-"Morgenjournal".
Verantwortlich für den Sparkurs ist laut Cibulka Finanzminister Michael Spindelegger. Der verweist jedoch auf Verteidigungsminister Gerald Klug. Klug hofft bis 2016 auf mehr Geld – die Gespräche für das Budget 2016 sollen im September 2015 geführt werden. (rs)
Frau ersticht ihren Ehemann
In Kärnten ist ein Mann nach einem Ehestreit von seiner Frau erstochen worden. Das berichtet die Austria Presse Agentur (APA). Demnach hat sich die Tat in der gemeinsamen Wohnung des Paares in Brückl ereignet.
Wie die APA weiter berichtet, soll die Frau während eines Streits auf ihren 46 Jahre alten Mann eingestochen und ihn tödlich verletzt haben. Die Frau wurde verhaftet. Die Ermittlungen laufen. (kab)
Kein technisches Gebrechen als Brandursache
Nach dem Großbrand in einem Wohnhaus im Olympischen Dorf in Innsbruck Sonntagabend haben die Ermittler eine technische Ursache für den Brand vorerst ausgeschlossen. Wie die Tiroler Polizei mitteilte, ermittelt sie in Richtung Vorsatz oder Fahrlässigkeit. Hinweise auf den oder die Täter konnten bisher nicht ausgemacht werden. Auch zur konkreten Vorgehensweise will die Polizei noch nichts sagen.
Wie die Austria Presse Agentur (APA) berichtet, haben die Ermittler keinen Brandbeschleuniger gefunden. Allerdings lagerten auf dem Dachboden des Hauses im Olympiadorf unter anderem Propangasflaschen - drei davon explodierten aufgrund des Brands.
In der Nacht auf Montag war im Olympischen Dorf in Innsbruck in einem elfstöckigen Hochhaus ein Großbrand ausgebrochen. Nach Polizeiangaben mussten sämtliche Bewohner evakuiert werden. Die Rettung versorgte 18 Personen und lieferte neun davon wegen Verdacht auf Rauchgasvergiftung in die Klinik Innsbruck ein. Das Feuer zog das Gebäude erheblich in Mitleidenschaft. Wie groß der Schaden in den Wohnungen ist, ist derzeit noch nicht abschätzbar. Der Brand konnte nur durch ein Großaufgebot der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden. (kab)
+++ Montag, 21. Juli 2014 +++
Dreijähriger Bub stürzt aus dem Fenster
Ein tragischer Unfall hat sich am Montag in Wien-Meidling ereignet: Ein drei Jahre alter Bub ist aus dem Fenster einer Wohnung im vierten Stock gestürzt. Wie die Austria Presse Agentur (APA) berichtet, fiel der Junge zwölf Meter in die Tiefe. Er wurde schwer verletzt ins Spital eingeliefert. "Das Kind ist in akuter Lebensgefahr. Es hat bei dem Sturz Kopfverletzungen und Brüche erlitten, war aber ansprechbar", sagte Ronald Packert, Sprecher der Wiener Rettung, der APA.
Die Mutter des Jungen soll sich zum Zeitpunkt des Unfalls in der Wohnung befunden haben. Die genauen Umstände sind derzeit noch unklar. Erst vergangene Woche war in Wien ein acht Jahre alter Bub aus einem Fenster gestürzt und hatte sich dabei schwer verletzt. (kab)
Großbrand im Olympischen Dorf in Innsbruck
In der Nacht auf Montag ist im Innsbrucker Olympischen Dorf ein Großbrand in einem elfstöckigen Hochhaus ausgebrochen. Wie die Austria Presse Agentur (APA) berichtet, ist die Brandursache bisher unklar.
Laut APA waren zu Spitzenzeiten rund 150 Feuerwehrleute im Einsatz. Etwa 20 Personen mussten mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung in die Innsbrucker Klinik eingeliefert werden. Insgesamt wurden rund 300 Menschen - auch aus umliegenden Wohneinheiten - vorübergehend evakuiert. Wie die "Tiroler Tageszeitung" berichtet, waren am Montagmorgen noch immer rund 30 Einsatzkräfte vor Ort, um immer wieder aufflackernde Glutnester zu bekämpfen.
Wie die APA schreibt, brach das Feuer gegen 22:00 Uhr am Sonntagabend aus bisher noch ungeklärter Ursache aus. Auf dem Dach soll es zu mehreren Explosionen gekommen sein. (kab)
Akademikerball-Prozess geht weiter
Am Montag wird der Prozess gegen den 23 Jahre alten Demonstranten beim Akademikerball fortgesetzt. Dem Deutschen Josef S. werden Landfriedensbruch, schwere Sachbeschädigung und schwere Körperverletzung vorgeworfen.
Der Student aus Jena soll am 24. Jänner bei einer Demo gegen den Akademikerball Polizeibeamte angegriffen haben. Laut Anklage war S. Anführer von etwa 500 "nicht ausgeforschten Mittätern" des Schwarzen Blocks. Der an dem Abend verursachte Gesamtschaden soll sich auf rund 500.000 Euro belaufen.
Wie die Austria Presse Agentur (APA) berichtet, werden am Dienstag knapp 60 Polizisten im Zeugenstand erwartet. Auch ein ORF-Kamerateam soll befragt werden. Aufgrund der vielen Zeugen ist unklar, ob noch am Dienstag ein Urteil gesprochen wird. Der Angeklagte Josef S., der seit Jänner in U-Haft sitzt, bekannte sich zum Prozessauftakt im Juni nicht schuldig.
Laut ORF startet am 18. August die Verhandlung gegen einen zweiten angeblichen Rädelsführer, der an den Protesten beteiligt gewesen sein soll. (kab)
11.000 Menschen nehmen an Gaza-Demo teil
Tausende Menschen haben am Sonntagnachmittag in Wien gegen die israelische Militäroffensive im Gaza-Streifen demonstriert. Wie die Polizei mitteilte, ist die Protestkundgebung weitgehend friedlich verlaufen. Rund 11.000 Personen hätten an der Demonstration teilgenommen, meldet die Austria Presse Agentur. Ausschreitungen habe es nicht gegeben, aufgrund der Hitze seien aber einige Teilnehmer kollabiert. (ank)
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