Ab Sonntag dürfen Lkw nicht mehr auf der linken Spur der Autobahnen fahren. Innenpolitik, Wirtschaft und Panorama: In unserem Nachrichtenüberblick finden Sie aktuelle Meldungen zum Zeitgeschehen.
+++ Sonntag, 01. Juni 2014 +++
LKW-Fahrverbot für linke Spur
Ab Sonntag dürfen auf Österreichs Straßen keine Lkw über 7,5 Tonnen auf der äußerst linken Spur von drei- und vierspurigen Autobahnen fahren. Das meldet die Austria Presse Agentur (APA).
Diese Maßnahme soll im Hinblick auf die anstehende Feriensaison für besser fließenden Verkehr und für mehr Sicherheit sorgen. Wie eine Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) belegt, resultieren viele Lkw-Unfälle auf der dritten und vierten Autobahnspur aus dem großen Geschwindigkeitsunterschied zwischen den Autos und den Lastkraftwagen. Das gilt besonders beim Spurwechsel.
Die KFW-Studie war die Grundlage für die Änderungen im Rahmen einer Novelle der Straßenverkehrsordnung. (kab)
+++ Samstag, 31. Mai 2014 +++
Mann rettet Frau aus Flammen
Ein 41 Jahre alter Mann hat am Freitagnachmittag in Niederösterreich eine 78 Jahre alte Pensionistin aus ihrem brennenden Haus gerettet. Das berichtet die "Kronen Zeitung".
Demnach war in der Küche des Hauses Feuer aufgrund von verbranntem Kochgut ausgebrochen. Der Nachbar fand die Pensionistin, die vom Rauch benommen auf dem Boden lag. Der Lebensretter leistete Erste Hilfe. Die Frau wurde anschließend ins Krankenhaus eingeliefert. (kab)
Wiener am Schneeberg vermisst
Ein 27 Jahre alter Wiener gilt seit Freitagabend am Schneeberg in Niederösterreich als vermisst. Laut "Krone" war der junge Mann am Freitag von der sogenannten Fischerhütte in Richtung Tal unterwegs. Dort kam er aber nie an. Am Freitagabend wurde eine Suchaktion gestartet, die am Samstagmorgen intensiviert wurde. Zahlreiche Einsatzkräfte sind bisher erfolglos auf der Suche nach dem 27-Kährigen. (kab)
+++ Freitag, 30. Mai 2014 +++
Asyl: Tirol nimmt mehr Flüchtlinge auf
In Fieberbrunn in Tirol sollen zusätzliche 100 Plätze für Asylwerber geschaffen werden, um das stark überbelegte Traiskirchner Asyl-Erstaufnahmezentrum zu entlasten. Das berichtet die Austria Presse Agentur (APA).
Bis die neuen Bewohner schrittweise aus Traiskirchen ankommen, sollen die derzeit in Fieberbrunn untergebrachten Asylwerber auf neue Unterbringungen in Tirol aufgeteilt werden. Laut APA ist Innenministerin
Obwohl im Traiskirchner Erstaufnahmezentrum eigentlich nur 480 Personen untergebracht sein dürfen, stieg die Anzahl der Flüchtlinge zuletzt auf über 1.000.
Insgesamt werden für Mai rund 1.700 Asylanträge erwartet. (kab)
Frau bei Unfall auf A2 getötet
Ein schwerer Unfall hat sich in der Nacht auf Freitag auf der Südautobahn (A2) in Richtung Graz ereignet: Nachdem eine Frau mit ihrem Kleinbus auf einen Sattelzug aufgefahren war, stieg sie aus ihrem Fahrzeug aus, um den Schaden zu begutachten. Dabei wurden sowohl der Kleinbus als auch die Frau von einem nachkommenden Auto erfasst. Laut "Krone" war die Wucht des Aufpralls so groß, dass sich der Pkw mehrfach überschlug und in ein weiteres Fahrzeug krachte.
Wie die Austria Presse Agentur (APA) berichtet, verstarb die Frau noch am Unfallort. Der Lenker des nachfolgenden Pkw wurde schwer, zwei weitere Personen leicht verletzt. Der genaue Unfallhergang wird derzeit noch ermittelt. (kab)
+++ Donnerstag, 29. Mai 2014 +++
Autounfall auf der Westautobahn - Schwangere verunglückt schwer
Bei einem Unfall auf der Westautobahn ist am Donnerstagmorgen eine Schwangere aus dem Bezirk Feldkirch (Vorarlberg) schwer verletzt worden. Das meldet die Austria Presse Agentur (APA). Laut ÖAMTC-Sprecher Harald Lasser war die Verletzte während der medizinischen Versorgung ansprechbar. Die Frau wurde mit dem Hubschrauber ins Welser Klinikum transportiert.
Die 29-Jährige saß als Beifahrerin in einem Wagen, der gegen sechs Uhr morgens von der Fahrbahn abkam und gegen die Leitschiene prallte. Der 33 Jahre alte Fahrer des Wagens sowie zwei Kinder, die sich ebenfalls im Auto befunden hatten, wurden in das Krankenhaus Vöcklabruck eingeliefert. Die Unfallursache ist vorerst unbekannt. (sag/kab)
+++ Dienstag, 27. Mai 2014 +++
Anstaltsarzt bestätigt verwahrlosten Zustand von Kremser Häftling
Ein 74 Jahre alter, psychisch kranker Häftling ist in der Justizanstalt Krems-Stein massiv vernachlässigt worden. Anstaltsarzt Michael Karner bestätigte am Dienstag den kritischen Zustand des Mannes: So habe er, kurz bevor er dem Mediziner vorgeführt wurde, unter "heftigen Schmerzen in beiden Beinen" gelitten. Das berichtet die Austria Presse Agentur (APA).
Karner berichtete über eingetrocknete Bandagen an den Füßen des Häftlings: "Die Socken sind beim Ausziehen zerbröselt", wird der Arzt von der APA zitiert. Zudem seien "eitrige Geschwüre am linken Unterschenkel" entdeckt worden, die auf eine Blutvergiftung hinwiesen. Die Zehennägel des Mannes seien seit Monaten nicht mehr geschnitten worden. Mittlerweile habe der 74-Jährige wieder einen Gesundheitszustand erreicht, der laut Mediziner altersgemäß ist.
Wie der "Falter" in seiner am Mittwoch erscheinenden Ausgabe berichtet, kam es auch in der oberösterreichischen Justizvollzugsanstalt Suben zu einem Zwischenfall mit einem Häftling, der sogar per Video aufgezeichnet worden war. Ein Beamter soll demnach im Mai 2012 einen Insassen misshandelt haben. Vier weitere Mitarbeiter hätten dem Häftling nicht geholfen und den Angriff auch nicht angezeigt.
Justizminister Wolfgang Brandstetter will laut dem "Falter" die Vollzugsdirektion des Justizministeriums abschaffen. Der Strafvollzug soll direkt einem Sektionsleiter im Ministerium unterstellt werden. (kab)
+++ Montag, 26. Mai 2014 +++
Österreich nimmt 2015 an PISA teil
Nach dem diesjährigen Datendebakel beim Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie) und der Absage der Bildungstests für 2015 hat Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek eingelenkt: Der für heuer geplante Feldtest für die PISA-Studie 2015 wird nun im März und April 2015 stattfinden, der Haupttest dann im Oktober. Die ebenfalls auf Eis gelegte Volksschulvergleichsstudie TIMSS wird 2015 hingegen nicht durchgeführt. Das meldet die Austria Presse Agentur (APA).
Heinisch-Hosek hatte Mitte Mai die Teilnahme an den Vortests für PISA abgesagt, nachdem im Februar die Ergebnisse von zehntausenden Schülertests ungeschützt auf einem rumänischen Server aufgetaucht waren. Die Bildungsministerin verteidigte am Montag diesen Schritt: "Aufgrund der riesigen Datenprobleme war es nötig, das Vertrauen der Eltern, Lehrer und Schüler nicht zu erschüttern." Bis Ende des Jahres werde das Bifie neu aufgestellt - und der TÜV Austria überprüfe alle Prozesse, Kommunikationswege, Server und Datenzugänge. (ank)
Tatwaffe des Amokläufers von Annaberg entdeckt
Vor acht Monaten hatte der Wilderer Alois H. vier Menschen und anschließend sich selbst getötet. Wie die "Krone" berichtet, wurde jetzt das Sturmgewehr des Amokläufers in einem Bach in Annaberg gefunden. Gegen die halbautomatische Waffe waren die Einsatzkräfte chancenlos - ein Sanitäter und drei Polzisten starben durch die Schüsse.
Alois H. hatte die Mordwaffe offenbar auf der Flucht in den Bach geworfen. Laut "Krone" entdeckte ein Passant das Gewehr und Munition im Wasser. Erst vergangene Woche waren die Abläufe des Polizeieinsatzes von Annaberg noch einmal untersucht worden. Das Evaluierungsteam im Auftrag des Innenministeriums konnten aber keine Fehler. Wilderer Alois H. soll seit 1994 über 91 Straftaten verübt haben, darunter auch Einbrüche. Nach seinem Tod wurden in seinem Wohnhaus rund 300 Waffen sichergestellt. (rs)
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