Am Freitag ist ein 37 Jahre alter Slowake zu lebenslanger Haft wegen zweifachen Mordes verurteilt worden. Innenpolitik, Wirtschaft und Panorama: In unserem Nachrichtenüberblick finden Sie aktuelle Meldungen zum Zeitgeschehen.
+++ Freitag, 16. Mai 2014 +++
Lebenslange Haft im Doppelmord-Prozess
Am Freitag ist ein 37 Jahre alter Slowake in Korneuburg zu lebenslanger Haft wegen zweifachen Mordes und schweren Raubes verurteilt worden. 2011 soll er ein Ehepaar in Marchfeld (Niederösterreich) umgebracht und mehrere Gegenstände geraubt haben. Der Mann wurde zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, die Verteidigung meldete Berufung an.
Der mutmaßliche Täter soll auf der Suche nach Geld einen 76 Jahre alten Pensionisten mit einer Rohrzange erschlagen und dessen 80-jährige Frau mit 26 Messerstichen umgebracht haben. Das berichtet die Austria Presse Agentur (APA). Der damals 34 Jahre alte Mann habe dann mehrere Gegenstände geraubt und für 4.000 Euro in der Slowakei versetzt.
In seiner Heimat ist der Angeklagte wegen eines ähnlichen Verbrechens im Oktober vergangenen Jahres zu 25 Jahren Haft verurteilt worden. Dort soll er auch die in Korneuburg verhängte Strafe absitzen. (kab)
+++ Donnerstag, 15. Mai 2014 +++
Bifie-Direktoren räumen ihre Posten
Nach Datenklau und Pannen bei Tests zur Zentralmatura räumen die beiden Chefs des Bundesinstituts für Bildungsforschung Bifie ihre Posten bis Ende Juli. Wie der "Standard" berichtet, machen die Direktoren Martin Netzer und Christian Wiesner nach einem Gespräch mit Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) "den Weg frei". Die Ministerin will sich am Donnerstag in einer Stellungnahme dazu äußern. Mehr zum Thema (rs)
+++ Mittwoch, 14. Mai 2014 +++
Beamte stellen sich gegen "Amt der Bundesregierung"
SPÖ und ÖVP wollen die Verwaltung straffen: Ab Jänner 2016 soll es ein "Amt der Bundesregierung" geben, wie Kanzler und Vizekanzler mitteilten. Aufgaben, die derzeit von verschiedenen Ministerien verrichtet werden, will Kanzler Werner Faymann künftig bündeln. Dazu gehören etwa Fuhrpark, IT, Aus- und Weiterbildung, wie Faymann erläuterte. Hinauslaufen die Maßnahme auf einen "einheitlichen Dienstgeber", wie der "Kurier" festhält.
Beamtengewerkschaft und einige ÖVP-Politiker stemmen sich demnach gegen den Vorschlag - auch ÖVP-Innenministerin und ÖAAB-Chefin Johanna Mikl-Leitner. Sie sagte der Zeitung: "Ich will keine Zwangsversetzungen von Mitarbeitern, weil es genauso gut oder sogar besser auf freiwilliger Basis geht." (ank)
Verbund schließt fünf Kraftwerke
Der heimische Energiekonzern Verbund muss sparen: Aus Kostengründen macht er fünf Kraftwerke dicht. Geschlossen werden nach Angaben des Unternehmens das Steinkohlekraftwerk Dürnrohr (Niederösterreich) und das Öl-Fernheizkraftwerk Neudorf/Werndorf II (Steiermark).
Zumindest vorübergehends stillgelegt werden zudem das steirische Gas-Kombikraftwerk Mellach sowie die zwei französischen Gas-Kombikraftwerke des Konzerns. Als Gründe für den Schritt führte der Verbund "massive Verwerfungen am europäischen Elektrizitätsmarkt" an, die zu einem großen Wirtschaftlichkeitsdruck geführt hätten.
+++ Dienstag, 13. Mai 2014 +++
Michael Spindelegger will Rechte Homosexueller diskutieren
Vizekanzler Michael Spindelegger zeigt sich für rasche Gesetzesänderungen bei der Gleichstellung von Homosexuellen gesprächsbereit. Das berichtet die Austria Presse Agentur (APA). Familienministerin Sophia Karmasin und Justizminister Wolfgang Brandstetter hätten bereits einen "entsprechenden Gesprächsprozess" zu diesem Thema eingeleitet.
SPÖ Klubobmann Andreas Schieder hatte am Dienstag Nachbesserungen zur Stärkung der Rechte von Homosexuellen gefordert. Er will die Verpartnerung von gleichgeschlechtlichen Paaren einer Ehe gleichstellen. Außerdem müsse künstliche Befruchtung für homosexuelle Frauen erlaubt werden. Die gesetzlichen Änderungen könnten bis zum Sommer auf den Weg gebracht werden. (kab)
82-Jähriger tötet sich nach Mordversuch an Ehefrau
In einem Einfamilienhaus in Wien-Favoriten hat sich am Dienstagvormittag ein Beziehungsdrama ereignet. Wie der ORF Wien berichtet, versuchte ein 82-jähriger pensionierter Diplomat, seine Frau zu erschießen. Nach der Tat tötete er sich mit einem Kopfschuss.
Die 45-Jährige erlitt dem Bericht zufolge einen Bauchdurchschuss und schwebt nach einer Notoperation in Lebensgefahr.
+++ Montag, 12. Mai 2014 +++
Brutaler Raubüberfall in Innsbruck
Am Sonntagabend haben zwei maskierte und bewaffnete Täter einen Hausbesitzer in Innsbruck überfallen und misshandelt. Das berichtet die Austria Presse Agentur (APA).
Ausgerüstet mit einem Messer und einer Pistole attackierten die Täter den Mann beim Betreten seines Hauses und fesselten ihn. Sie zwangen das 53 Jahre alte Opfer, einen Tresor zu öffnen: "Sie haben den Mann im Haus rund eine Viertelstunde lang mit dem Messer misshandelt und fügten ihm Schnittverletzungen am Ohr und am linken Oberarm zu. Doch das Opfer wusste den Code nicht", schilderte Edmund Wiesbauer vom Landeskriminalamt den Vorfall im Gespräch mit der "Tiroler Tageszeitung".
Schließlich rissen die Täter den Tresor aus der Verankerung und flohen in unbekannte Richtung. Das Opfer wurde mit Stich- und Schnittverletzungen in der Innsbrucker Klinik behandelt. Die Fahndung nach den Tätern läuft. (kab)
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