Eine Grazerin hat einen Mann vertrieben, der versuchte, sie zu vergewaltigen. Die Polizei sucht nun nach Zeugen. Innenpolitik, Wirtschaft und Panorama: In unserem Nachrichtenüberblick finden Sie aktuelle Meldungen zum Zeitgeschehen.

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+++ Sonntag, 14. Dezember 2014 +++

Grazerin vertreibt Vergewaltiger

Ein Unbekannter hat Freitagnacht versucht, eine 57-jährige Grazerin zu vergewaltigen. Die Frau wehrte sich massiv und konnte den Mann in die Flucht schlagen, wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Sonntag mitteilte.

Am 12. Dezember gegen 23:15 Uhr war die Frau in der Grazbachgasse zu Fuß auf dem Heimweg. Plötzlich tauchte ein mit einer Sturmhaube maskierter Mann auf. Wortlos und gewaltsam erfasste er die Frau und versuchte, sie zu vergewaltigen. Das Opfer stach dem Angreifer in die Augen, der sich mit einem Faustschlag gegen den Kopf wehrte. Als der Unbekannte neuerlich über die Grazerin herfallen wollte, wiederholte sie ihren Angriff, woraufhin er die Flucht ergriff. Die geschockte Frau wurde nur leicht verletzt.

Der Angreifer war laut Polizei 20 bis 30 Jahre alt, 165 bis 170 Zentimeter groß und schlank. Zur Tatzeit trug er eine dunkle Jeans sowie eine schwarze Jacke bekleidete. Zudem war er mit einer schwarzen Sturmhaube maskiert. Zeugen des Vorfalles sollen sich unter der Telefonnummer 059/13365/3333 beim Journaldienst des Stadtpolizeikommandos Graz zu melden.

Sattelzug in Vollbrand auf der A2 Südautobahn. © FF Nestelbach

+++ Donnerstag, 11. Dezember 2014 +++

ÖVP und SPÖ unterscheiden sich in Steuerplänen

Seit Mittwoch sind die Steuerpläne von ÖVP und SPÖ bekannt, nächste Woche sollen die Verhandlungen starten. In einigen Punkten sind sich die Regierungsparteien zwar einig, doch im Großen und Ganzen unterscheiden sich die Konzepte stark voneinander. Mehr zum Thema

+++ Mittwoch, 10. Dezember 2014 +++

ÖVP präsentiert Konzept zur Steuerreform

Finanzminister Hans Jörg Schelling wird am Mittwoch gemeinsam mit Vizekanzler und ÖVP-Obmann Reinhold Mittlerlehner das Steuerkonzept der Volkspartei vorstellen. Wie der "Kurier" berichtet, soll dabei bis 2019 insgesamt eine Entlastung von sieben Milliarden Euro zustande kommen, allein fünf Milliarden im Jahr 2016.

Zur Gegenfinanzierung plant die ÖVP eine Erhöhung der zehnprozentigen Mehrwertsteuer in bestimmten Bereichen - etwa bei Büchern oder Hotelnächtigungen. Der Eingangssteuersatz soll von 36,5 Prozent auf 25 Prozent sinken und gilt dann künftig für Einkommen zwischen 11.000 und 16.000 Euro. Für die Reform hat die ÖVP ein Expertenteam beauftragt. (rs)

Ministerrat beschließt Islamgesetz

Der Ministerrat hat am Mittwoch das neue Islamgesetz beschlossen. Die Diskussion über die Änderungen erhitzen die Gemüter in der muslimischen Bevölkerung. Vor allem junge Muslime befürchten zu Bürgern zweiter Klasse degradiert zu werden. Doch es gibt auch Rückhalt für das neue Gesetz. Mehr zum Thema

+++ Dienstag, 09. Dezember 2014 +++

Wiens Unternehmer wollen Sonntagsöffnung

Die Wiener Unternehmer sind mehrheitlich dafür, in Tourismuszonen auch sonntags die Geschäfte zu öffnen. 72,6 Prozent sprachen sich bei der von der Wiener Wirtschaftskammer durchgeführten "Urbefragung" dafür aus, wie die Austria Presse Agentur (APA) meldet.

Mehr als 80 Prozent sind zudem für eine ganzjährige Öffnung von Open-Air-Gastrobereichen. Ob die Sonntagsöffnung tatsächlich kommt, wird nach Angaben der Agentur von der Stadt bzw. den Sozialpartnergesprächen abhängen. (ank)

Lkw brennt auf der A2 bei Graz aus

In der Nacht auf Dienstag hat ein Lkw auf der Südautobahn A2 bei in Fahrtrichtig Graz Feuer gefangen. Der Lenker hatte aus noch unbekannter Ursache die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, wie die Freiwillige Feuerwehr Nestelbach mitteilte.

Der Lkw schleuderte demnach gegen einen Aufpralldämpfer eines stillgelegten Autobahnrastplatzes, danach gegen eine Betonleitwand. Infolge des Aufpralls kippte der Sattelschlepper um. Während der Sattelzug noch an die hundert Meter die Südautobahn entlangschlitterte, wurde der Dieseltank stark beschädigt. Dabei verteilte sich Diesel über alle drei Fahrstreifen - das Fahrzeug blockierte die komplette Autobahn zwischen Gleisdorf-West und Laßnitzhöhe.

Der Lenker konnte sich zwar noch rechtzeitig aus dem brennenden Lkw retten, erlitt dabei jedoch Verletzungen unbestimmten Grades. Feuerwehren aus Nestelbach bei Graz, Ludersdorf und Gleisdorf waren im Einsatz, um das Feuer zu löschen. (ncs)

+++ Montag, 08. Dezember 2014 +++

Gondel stürzt am Stubaier Gletscher ab

In den Stubaier Alpen hat sich ein Unfall ereignet: Eine Gondel stürzte aus noch unbekannter Ursache ab. Wie die Polizei am Montagnachmittag bekannt gab, passierte das Unglück schon am Sonntagfrüh gegen 07.15 Uhr.

Zwei Mitarbeiter ließen die leeren Gondeln talwärts fahren, als sich eine außerhalb der Pisten auf einer Höhe von 2.550 Metern löste. Das meldet die "Tiroler Tageszeitung" in ihrer Online-Ausgabe.

Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Die Bahn war noch nicht für den Skibetrieb geöffnet. Ein Sachverständiger soll nun klären, wie das Unglück zustande kam. (ank)

Österreich schuld am Hypo-Debakel?

Die BayernLB verlangt vom Land Österreich, bis zum 10. Dezember 2,4 Milliarden Euro zu zahlen. Bei der Forderung handelt es sich um Kredite, die die bayerische Landesbank ihrem einstigen Tochterunternehmen Hypo-Alpe-Adria (HGAA) gewährt hatte. Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) schätzt eine gütliche Einigung im Milliardenstreit um die HGAA als schwierig ein.

Das sei "eine relativ problematische Angelegenheit", sagte Mitterlehner der "Passauer Neuen Presse" (Samstag). Denn jede gütliche Einigung werde in der Öffentlichkeit kritisch gesehen, jede Klage verschlechtere hingegen die Beziehungen. Für den Grünen Werner Kogler ist "die österreichische Mentalität des Wegschauens" schuld am Hypo-Desaster: "In der Causa Hypo ist nicht einer allein der Vollidiot oder der Obergauner", sondern vom Kärntner Landtag bis hin zu den Bankenaufsichtsbehörden alle. Das sagte er "Kurier.at".

Das jahrelange Verschleppen der Bank-Abwicklung hätte nicht passieren dürfen. sagte Kogler. Nun gehe es darum, die Verluste einzugrenzen: "Fünfeinhalb Milliarden sind für die Steuerzahler schon verloren. Jetzt drohen aber nochmals bis zu zehn Milliarden Schaden. Es geht jetzt darum, diesen Schaden so gering wie möglich zu halten." (ncs/dpa) Mehr zum Thema

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