Auch Rindfleisch aus dem Kärntner Görtschitztal ist mit dem Umweltgift Hexachlorbenzol belastet. Innenpolitik, Wirtschaft und Panorama: In unserem Nachrichtenüberblick finden Sie aktuelle Meldungen zum Zeitgeschehen.

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+++ Samstag, 06. Dezember 2014 +++

Rindfleisch mit Umweltgift belastet

Nun ist auch in Rindfleisch aus der Region Görtschitztal in Kärnten Hexachlorbenzol (HCB) entdeckt worden. Wie die Nachrichtenagentur APA berichtet, wurde bei einem Tier der Grenzwert "massiv überschritten". Zwei weitere Tiere mussten vorsorglich entsorgt werden. Außerdem wurden Spuren des Umweltgifts in einem Schwein und in Rotwild gefunden.

Vor eineinhalb Wochen wurden Informationen über den Umweltskandal in Kärnten öffentlich. Die Sonnenalm-Molkerei im Görtschitztal musste ihre Produktion wegen verunreinigter Rohmilch vorläufig einstellen. Als möglicher Verursacher gilt ein Zementwerk, das mit Hexachlorbenzol belasteten Blaukalk schlampig verarbeitet haben soll. Die Kärntner Landesregierung wusste offenbar seit mehreren Monaten von dem Problem. (rs)

+++ Freitag, 05. Dezember 2014 +++

Schlepperprozess: Sieben Schuldsprüche

Mit sieben Schuldsprüchen und einem Freispruch ist der seit März geführte Prozess um Schlepperei am Landesgericht Wiener Neustadt zu Ende gegangen. Das berichtet die Nachrichtenagentur APA. Die vorsitzende Richterin Petra Harbich verurteilte sieben angeklagte Asylanten zu teilbedingten Freiheitsstrafen von sieben bis 28 Monaten. Die Verurteilten haben den unbedingt verhängten Teil allesamt bereits in der U-Haft verbüßt.

Die Männer stammen aus Afghanistan, Pakistan und Indien und mussten sich wegen Schlepperei im Rahmen einer kriminellen Organisation vor Gericht verantworten. Ihnen wurde vorgeworfen, dass sie für illegal eingereiste Landsleute die Weiterfahrt in andere Länder organisiert haben sollen. Bei der Verkündung brach Chaos aus. Laut APA gab es Beschimpfungen aus dem Publikum, ein Angeklagter rastete aus und ließ die Richterin nicht mehr weiterreden. (rs)

Asyl: Länderquoten noch zu gering

Die Situation in Österreichs Flüchtlingsunterkünften bleibt angespannt. Das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen sei am oberen Limit, wie die Austria Presse Agentur (APA) aus dem Innenressort erfahren hat. Demnach gab es im November rund 4.100 Asylanträge, nur rund 2.000 Menschen konnten allerdings in die Länder überstellt werden. Mitte November hatten sich Bund und Länder auf ein gemeinsames Vorgehensweise in der Asylpolitik geeinigt.

Wenn die Länder ihre Verpflichtung zu 100 Prozent erfüllen würden, würde es eine wesentlich entspanntere Situation in den Bundesbetreuungsstellen geben, sagte eine Sprecher des Innenministeriums der Agentur. (kab)

+++ Donnerstag, 04. Dezember 2014 +++

Winterchaos hält weiter an

Schnee und Eis legen seit Anfang der Woche weite Teile Österreichs lahm. In Niederösterreich gab es am Mittwoch aufgrund zahlreicher umgeknickter Bäume auf den Straßen rund 60 Straßensperren. Insgesamt wurden auch 18 Schulen und rund ein Dutzend Kindergärten gesperrt, die aufgrund der Wetterverhältnisse kaum erreichbar waren. Das berichtet "Kurier.at".

Im Bezirk Krems wurden durch den Schnee sogar Stromleitung niedergerissen. In der Folge waren zirka 2.500 Haushalte ohne Strom. Offenbar werden einige Orte mittlerweile nur durch Notstromaggregate mit Energie versorgt.

Wie die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in einer Aussendung mitteilt, sollen Raureif und Eisregen allerdings bald ein Ende haben. ZAMG-Meteorologe Stefan Kiesendorfer bestätigt: "Am Donnerstag fließt im Laufe des Nachmittags in allen Höhenlagen mildere Luft nach Österreich und es beginnt zu tauen. Allerdings kann es auch am Freitag noch Probleme geben. Denn das teils dicke Eis schmilzt nur langsam und Windböen um 40 Kilometer pro Stunde sind möglich. Daher können weiterhin vereiste Äste brechen." (ncs)

+++ Mittwoch, 03. Dezember 2014 +++

Katastrophenalarm in Niederösterreich

Eis, Glätte und Schnee haben vor allem den Osten Österreichs im Griff. Besonders betroffen ist - neben der Steiermark und dem Burgenland - Niederösterreich.

Wie der "ORF Niederösterreich" berichtet, wurde in den Bezirken Zwettl und Teilen des Bezirks Krems Katastrophenalarm ausgerufen. In Krems musste die Feuerwehr demnach - vor allem wegen umgestürzter Bäume - seit Freitag zu rund 1.000 Einsätzen ausrücken. Rund 2.500 Haushalte sind zudem ohne Strom: Laut "ORF" traten in der Nacht auf Mittwoch unter anderem in den Gemeinden Dobersberg und Grafenschlag Störungen auf. Gesperrt wurde auch die Zufahrtsstraße zur Hohen Wand.

Auch im Burgenland haben die Menschen mit den widrigen Wetterverhältnissen zu kämpfen. Wie die Austria Presse Agentur (APA) meldet, saßen etwa im Bezirk Mattersburg rund 100 Bewohner in Forchtenstein im Ortsteil Rosalia wegen eine Straßensperre fest. Die Sperre bleibe nach der aktuellen Wetterlage noch länger aufrecht, sagte Jutta Lutzner von der Bezirkshauptmannschaft Mattersburg der APA.

Am Mittwoch überwiegen laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) im Osten Österreichs Wolken und Nieselregen. Zwischen 700 und 1.200 Meter ist stellenweise gefrierender Regen möglich. (kab)

+++ Dienstag, 02. Dezember 2014 +++

Eisalarm im Osten Österreichs

Im Waldviertel nahe der tschechischen Grenze blieben am Dienstag etwa ein Dutzend Schulen geschlossen - viele Straßen waren gesperrt. Grund dafür war eine gefährliche Glätte, verursacht durch Raureif und Eisregen. Das teilte die Polizei in Wien der Austria Presse Agentur (APA) mit.

Seit dem Wochenende verzeichnet die Feuerwehr in dieser Region rund 400 Einsätze, unter anderem um Bäume von der Fahrbahn zu räumen, die unter der Eislast umgeknickt sind. Im Burgenland waren hundert Bewohner einer kleinen Gemeinde längere Zeit von der Außenwelt abgeschlossen, weil alle Zufahrtsstraßen unpassierbar waren.

Andere Regionen des Landes warten derweil immer noch auf den Winter: Skigebiete wie etwa in Tirol leiden unter dem ausbleibenden Schnee, da viele Lifte immer noch nicht in Betrieb genommen werden können. (ncs)

Tödliche Verkehrsunfälle in Niederösterreich

Am Montag ist es in Niederösterreich zu zwei tödlichen Verkehrsunfällen gekommen. Eine 48 Jahre alte Frau aus St. Pölten verlor bei einem Überholmanöver nach Angaben der Polizei die Kontrolle über ihr Fahrzeug und geriet ins Schleudern. Der Wagen prallte gegen zwei Bäume und kam in einem Acker zum Stillstand.

Die Frau wurde noch an der Unfallstelle reanimiert und anschließend in die Klinik nach St. Pölten gebracht. Nach Angaben des Krankenhauses verstarb die Frau aufgrund eines Genickbruches. Ihr zehn Jahre alter Sohn, der auf dem Beifahrersitz gesessen hatte, wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ebenfalls in die Klinik gebracht.

Ebenfalls am Montag kam ein 40 Jahre alter Autofahrer auf der S 33 von der Fahrbahn ab und fuhr über die Straßenböschung. Danach prallte das Fahrzeug laut Polizei gegen einen Wildschutzzaun, fuhr dann noch rund 300 Meter weiter, bevor es ein weiteres Mal gegen einen solchen Zaun prallte. Der Mann wurde noch an der Unfallstelle wiederbelebt, allerdings ohne Erfolg. Wie es zu dem Unfall kam, ist derzeit noch unklar. (kab)

+++ Montag, 01. Dezember 2014 +++

Kunstherz in Innsbruck transplantiert

In der Innsbrucker Klinik ist eine kleine medizinische Sensation geglückt: Einem 55 Jahre alten Patienten wurde erfolgreich ein Kunstherz implantiert. Anfang September sei der Mann nach Angaben der Austria Presse Agentur (APA) operiert worden und er befinde sich in einem guten Zustand.

Erst zweimal wurde in Österreich ein Herz entfernt und durch ein "Total Artificial Heart" ersetzt. In beiden Fällen verstarben die Patienten allerdings kurz nach dem Eingriff. Nach Angaben der Mediziner befindet sich der 55 Jahre alte Herzpatient in einem "erfreulich guten Zustand". Mit seinem neuen Kunstherz kann der Mann laut APA nun die mehrjährige Wartezeit auf ein Spenderherz überbrücken. (kab)

Über 400.000 Menschen ohne Job

Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist gestiegen: Rund 407.000 Menschen (inklusive Schulungsteilnehmer) waren nach Angaben der Austria Presse Agentur (APA) Ende November ohne Job. Das bedeutet ein Plus von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Die Arbeitslosenquote beträgt nach nationaler Definition 8,7 Prozent. "Ohne eine nachhaltige Belebung der Konjunktur und der daraus folgenden Nachfrage nach Arbeitskräften stößt jedoch auch die Arbeitsmarktpolitik an seine Grenzen", erklärte Sozialminister Rudolf Hundstorfer am Montag in einer Aussendung.

Gerade für ältere Arbeitslose ist die Situation am Jobmarkt besonders schwer - trotz umfangreicher arbeitspolitischer Maßnahmen, die laut Hundstorfer schon Erfolge zeigten: "Insgesamt konnten in den ersten zehn Monaten bereits 14.191 Personen im Rahmen der Beschäftigungsinitiative 50+ wieder einen Arbeitsplatz finden". Trotzdem stieg die Arbeitslosigkeit in dieser Gruppe mit 13 Prozent überdurchschnittlich. Im Bundesländervergleich ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit laut Sozialministerium im Burgenland mit 0,9 Prozent fast zum Stehen gekommen. Auch in Kärnten, Tirol und Vorarlberg bleibt der Zuwachs unter dem österreichweiten Durchschnitt. Die stärksten Zuwächse wurde laut "Kurier" mit 11,6 und 15,9 Prozent in Salzburg und Wien verzeichnet. (kab)

Vermisster Wanderer tot aufgefunden

Ein seit Sonntag in Tirol vermisster Wanderer ist tot aufgefunden worden. Wie die Tiroler Polizei in einer Aussendung mitteilte, wurde der Mann am Montagvormittag in steilem Gelände in Scharnitz aufgefunden.

Noch vermisst werde die 27 Jahre alter Tochter des Verunglückten. Die Suche läuft auf Hochtouren. Wie es zum Unglück gekommen ist, ist derzeit noch unklar. Am Wochenende waren indes zwei weitere Personen in Tirol bei Alpinunfällen ums Leben gekommen. (kab)

Neunjähriger von Auto angefahren

Am Montagmorgen ist ein neun Jahre alter Junge in Altach von einem Auto erfasst und verletzt worden. Nach Angaben der Polizei lief der Junge offenbar unmittelbar vor dem Auto des 32 Jahre alten Fahrers auf dem Schutzweg über die Straße.

Trotz einer Vollbremsung war es dem Fahrer nicht mehr möglich, sein Auto rechtzeitig zum Stehen zu bringen und erfasste das Kind. Der Junge wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus Dornbirn gebracht. (kab)

Die wichtigen Nachrichten der vergangenen Woche im Überblick:

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