Hassprediger Mohamed Mahmoud soll ein Gründungsmitglied der Terrormiliz Islamischen Staates sein, wie ein Islam-Experte nun enthüllt. Innenpolitik, Wirtschaft und Panorama: In unserem Nachrichtenüberblick finden Sie aktuelle Meldungen zum Zeitgeschehen.

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+++ Freitag, 17. Oktober 2014 +++

Hassprediger aus Wien ist Mitbegründer des IS

In Wien ist Mohamed Mahmoud als Hassprediger bekannt. Doch wie der "Kurier" berichtet, legt eine neue Buchveröffentlichung offen: Mahmoud dürfte mehr als nur das sein, nämlich einer der Mitbegründer des Islamischen Staates (IS).

In seinem neuen Buch "Islamischer Staat: IS-Miliz, al-Qaida und die deutschen Brigaden" beleuchtet Islam-Experte Behnam Said die Machenschaften des IS. Dabei will er enthüllen, dass auch ein österreichischer Islamist den IS unterstützt und sogar mitbegründet haben soll. Mohamed Mahmoud ist in Wien und weit über die Landesgrenzen hinaus als Hassprediger bekannt.

Mahmoud ist untergetaucht. Er wird in Deutschland und Österreich wegen seiner Mitgliedschaft beim IS gesucht. Im August war der Dschihadist aus dem türkischen Polizeigewahrsam entlassen worden. Er hatte sich illegal im Land aufgehalten. (ncs)

+++ Donnerstag, 16. Oktober 2014 +++

Vier Schwerverletzte bei Familienstreit in Wien

Bei einer Familienfehde zwischen Tschetschenen wurden am Mittwochnachmittag in Wien-Floridsdorf vier Personen schwer verletzt. Mehreren Medienberichten zufolge erlitten drei Männer Schussverletzungen - ein anderer Mann wurde mit einem Messer attackiert. Die Verwundeten wurden ins Spital gebracht und dort notoperiert.

Die Tatwaffen konnte die Polizei nicht sicherstellen. Offenbar führten alle am Vorfall Beteiligten jedoch jede Menge Waffen mit sich, was ein Hinweis darauf sein dürfte, dass sich die blutige Eskalation nicht zufällig ergeben hat. Der Auslöser für die Gewaltorgie ist nicht bekannt. (ncs)

+++ Mittwoch, 15. Oktober 2014 +++

Außenminister Sebastian Kurz empfängt John Kerry

Der amerikanische Außenminister John Kerry ist am Mittwoch in Österreich angekommen. Er wird sich mit Außenminister Sebastian Kurz in Wien über den Iran und dessen umstrittenes Atomprogramm unterhalten. Kurz nahm Kerry bereits am Flughafen in Empfang. Beide treffen sich am Nachmittag mit ihrem iranischen Amtskollegen Mohammad Javad Zarif und der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton.

Ziel der Gespräche soll eine endgültige Einigung im seit Jahren andauernden Atomstreit sein. Kerry bezeichnete die Atomgespräche in einem Bericht von "ORF.at" zufolge als "offen und intensiv". Bis 24. November haben die UNO-Vetomächte und Deutschland eine Einigung gefordert. Österreich wurde als Schauplatz für die Verhandlungen gewählt, da es den Sitz der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) beheimatet.

ÖVP-Politiker Kurz will sich mit dem US-Außenminister auch über die Rolle Wiens für internationale Organisationen, den Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) und die anhaltende Ukraine-Krise unterhalten. (ncs)

Nach EM-Quali-Spiel Randale in Wien

In der Nacht auf Mittwoch ist es in Wien-Ottakring zu Randale gekommen. Nach dem EM-Qualifikationsspiel von Serbien gegen Albanien sind Fans beider Mannschaften in Wien aneinandergeraten. Wie "ORF.at" berichtet, sollen bis zu 300 Personen bei Straßenzügen in der Ottakringer Straße für Unruhe gesorgt haben.

Um größere Konflikte zu vermeiden, errichtete die Polizei Straßensperren. Trotzdem kam es zu Schlägereien, Flaschen wurden gegen Häuser geworfen. Die große Präsenz von Polizei und WEGA-Beamten soll nach Aussage von Polizeisprecher Paul Eidenberger Schlimmeres verhindert haben. Kurz vor Mitternacht sei es ruhiger geworden und die Sperren wieder aufgehoben worden sein.

Der Randale in Österreich waren Ausschreitungen in Belgrad vorausgegangen. Das Spiel zwischen Gastgeber Serbien und Albanien musste am Dienstagabend nach nur 42 Minuten abgebrochen werden, nachdem es auf dem Rasen zu Schlägereien unter den Spielern gekommen war. Spielstand war zu diesem Zeitpunkt 0:0. (ncs)

+++ Dienstag, 14. Oktober 2014 +++

Karin Bergmann bleibt Burgtheater-Chefin

Die interimistische Burgtheater-Direktorin Karin Bergmann wird das Haus auch in Zukunft leiten. Bei einer Pressekonferenz gab Kulturminister Josef Ostermayer bekannt, dass es insgesamt 29 Interessenten für den Posten gegeben hat. Das berichtet der "Standard". Für Bergmann habe unter anderem ihre bisherige Leistung als interimistische Chefin gesprochen.

Karin Bergmann wurde in Recklinghausen geboren und kam 1986 als Pressesprecherin an das Burgtheater. Als Stellvertreterin von Matthias Hartmann hatte sie sich 2010 bereits in die Pension verabschiedet. Nach Hartmanns Abgang holte Ostermayer sie an das Theater zurück - sie wird das Haus bis 2019 leiten. (rs)

+++ Montag, 13. Oktober 2014 +++

Drei Jahre Haft für Ernst Strasser

Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat die Strafe für den Ex-EU-Abgeordneten Ernst Strasser von dreieinhalb auf drei Jahre unbedingte Haft heruntergesetzt. Das berichtet die Austria Presse Agentur (APA). Das Höchstgericht bestätigte im Berufungsverfahren den Schuldspruch wegen Bestechlichkeit in der "Lobbying"-Affäre. Die von Strassers Verteidiger eingebrachte Nichtigkeitsbeschwerde wurde verworfen. Mit dieser Entscheidung ist laut ORF das Strafverfahren rechtskräftig beendet.

Der Oberste Gerichtshof schloss das Tragen einer Fußfessel nicht aus. Die dafür zuständige Justizanstalt werde nach sechs Monaten Haft über die Fußfessel für den ehemaligen ÖVP-Innenminister Ernst Strasser entscheiden. Wann genau Strasser seine Haft antreten wird, ist noch nicht klar.

In seinem Schlusswort vor Gericht gab sich Strasser reumütig. Er müsse "einbekennen, dass ich im Umgang mit dieser Materie Fehler, schwere Fehler gemacht habe. (...) Ich habe die Rechnung dafür saftig bezahlt bekommen", zitiert der "Standard" Ernst Strasser.

Laut Staatsanwalt hatte Strasser in seiner Zeit als EU-Parlamentarier gegenüber zwei als Lobbyisten getarnten Journalisten zugesichert, für ein Honorar von 100.000 Euro Einfluss auf die Gesetzgebung in der EU zu nehmen. Die Journalisten zeichneten das Gespräch auf - das Video ging durch alle Medien. (rs)

+++ Sonntag, 12. Oktober 2014 +++

"Prater Dome" in Wien-Leopoldstadt evakuiert

Wegen einer Pfefferspray-Attacke musste in der Nacht auf Sonntag die Großdiskothek "Prater Dome" in Wien-Leopoldstadt geräumt werden. Ein Unbekannter soll um sich gesprüht haben. 37 Menschen wurden durch den Reizstoff beeinträchtigt, mehrere Personen mussten sogar von Rettungskräften versorgt werden. Das berichtet die "Krone" in ihrer Online-Ausgabe.

Die Wiener Berufsrettung evakuierte die 1.600 Gäste der Disko und konnte eine Massenpanik verhindern. Lediglich zwei Personen wurden beim Verlassen der Räumlichkeiten durch das Gedränge an den Ausgängen leicht verletzt. (ncs)

Hubschrauber stürzt in Tirol ab

Ein Kleinhubschrauber ist am Samstag in Tirol verunglückt. Offenbar musste die Maschine notlanden, wobei sich der Hubschrauber schließlich überschlug. Der 63 Jahre alte Pilot wurde bei dem Unfall nicht verletzt - ein Fluggast aus Deutschland kam mit kleinen Verletzungen davon, wie "oe24.at" berichtet. (ncs)

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