Der mutmaßliche Mörder einer jungen Mutter wird tot aufgefunden und der österreichische Regisseur Florian Flicker stirbt im Alter von 49 an Krebs. Innenpolitik, Wirtschaft und Panorama: In unserem Nachrichtenüberblick finden Sie aktuelle Meldungen zum Zeitgeschehen.

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+++ Sonntag, 24. August 2014 +++

Mutmaßlicher Mörder von junger Mutter tot aufgefunden

Nach dem Mord an einer jungen Mutter in Oberwart hat die Polizei nach dem flüchtigen Lebensgefährten gefahndet. Am Sonntag soll der 42-Jährige nun tot aufgefunden worden sein. Nach einem Bericht von "oe24.at" könnte der Verdächtige Selbstmord begangen haben. Noch steht die Todesursache aber nicht fest.

Der Mann wurde verdächtigt, am Donnerstag seine ehemalige Freundin niedergestochen zu haben. Die Leiche der Frau wurde am Freitagvormittag von ihrem Sohn entdeckt worden.

Florian Flicker stirbt im Alter von nur 49 Jahren

Der österreichische Autor und Regisseur Florian Flicker ist tot. Der 49-Jährige verstarb am Samstagnachmittag infolge einer schweren Krebserkrankung. Das teilte Flickers Produktionsfirma Prisma Film mit.

Der gebürtige Salzburger wurde allein im Jahr 2013 dreifach mit dem Österreichischen Filmpreis ausgezeichnet für seinen Film "Grenzgänger". Bekannt wurde Flicker mit dem vielfach ausgezeichneten Film "Der Überfall" (2000). Der Regisseur hatte erst am 21. August seinen 49. Geburtstag gefeiert. (ncs)

+++ Samstag, 23. August 2014 +++

Junge Frau tot in Bezirk Oberwart aufgefunden

In einem Wohnhaus in Oberwart wurde am Freitagvormittag eine Frau tot aufgefunden. Die Leiche war nach Angaben von "oe24.at" vom 14 Jahre alten Sohn des Opfers entdeckt worden. Offenbar handelt es sich um ein Tötungsdelikt. Der Ex-Freund der Frau gilt als dringend tatverdächtig, ist allerdings flüchtig.

Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 42 Jahre alten Mann aus Badersdorf. Er soll mit einem grauen Skoda Octavia mit dem Kennzeichen "OW-77IF" geflüchtet sein. (ncs)

+++ Freitag, 22. August 2014 +++

Polizei stoppt Raser - und hilft bei Geburt im Auto

Die Wiener Polizei hat einen vermeintlichen Raser gestoppt: Der Mann hatte es besonders eilig, weil es sein Baby nicht mehr erwarten konnte, auf die Welt zu kommen. Wie die Austria Presse Agentur (APA) meldet, wurden die Streifenbeamten kurzerhand zu Geburtshelfern. Da der Kopf des kleinen Nicolas bereits zu sehen war, halfen Polizisten und eine Rettungsbesatzung bei der Geburt im Pkw. (ank)

U-Haft für alle neun Dschihadisten in Österreich

Vier mutmaßliche Dschihadisten sind am Donnerstagabend wegen Flucht-, Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr in Untersuchungshaft gekommen. Am Freitagnachmittag verhängte das Wiener Straflandesgericht auch über die restlichen fünf "Gotteskrieger" die U-Haft. Die Beschuldigten waren am Montag festgenommen worden. Mehr zum Thema

(kab/ank)

+++ Donnerstag, 21. August 2014 +++

Dschihadisten in Österreich festgenommen

Auf österreichischem Staatsgebiet sind neun Personen festgenommen, die mit dem Syrien-Krieg in Verbindung gebracht werden. Wie "Wirtschaftsblatt.at" unter Berufung auf die Austria Presse Agentur (APA) berichtet, könnte es sich bei den Verhafteten um Dschihadisten handeln. Diese würden der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) angehören. Die Entscheidung über eine Untersuchungshaft steht offenbar noch aus.

Immer wieder sollen sich Österreicher im syrischen Bürgerkrieg beteiligen. "Wirtschaftsblatt.at" zufolge gehörten der Gruppe angeblich allein 2013 rund 100 islamistische Kämpfer aus Österreich an. (ncs)

Kärntner in Zürich zu mehrjähriger Haftstrafe verurteilt

Ein 49 Jahre alter Kärntner ist am Mittwoch in Zürich unter anderem wegen mehrfacher versuchter vorsätzlicher Tötung zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Jahren sowie einer ambulanten Therapie verurteilt worden. Das berichtet die Schweizerische Depeschenagentur (sda).

Im Februar 2013 war der Mann ohne Ticket im Bus erwischt worden. Zunächst soll der Kärntner vor der Polizei geflohen sein, anschließend auf einen Polizisten geschossen haben. Verletzt wurde niemand. Bevor er gefasst wurde, soll der 49-Jährige unter Waffenandrohung in die Wohnung eines Pensionistenpaares eingedrungen sein und ein Fahrrad geklaut haben.

Wie die sda weiter berichtet, sprach das Gericht sprach den Angeklagten schuldig. Er habe gezielt auf die Polizisten geschossen und seine Waffe aus nichtigem Anlass benutzt. (kab)

Frau von Schlange gebissen - Koma

Eine 52-jährige Frau ist am Mittwoch im Bezirk Zwettl in Niederösterreich bei der Gartenarbeit von einer Schlange in den Unterschenkel gebissen worden. Nach Angaben der Polizei brachte eine Nachbarin die Frau ins Haus, wo sie infolge des Bisses kollabierte. Sie wurde mit einem Hubschrauber in die Kremser Klinik geflogen. Sie liegt seitdem im Koma. Welche Art von Schlange der Frau den Biss zugefügt hat, ist laut Polizei noch nicht bekannt. (kab)

+++ Mittwoch, 20. August 2014 +++

Hannes Kartnig bekommt Fußfessel

Dem Ex-Sturm-Graz Präsident Hannes Kartnig ist laut einem Bericht der Tageszeitung "Österreich" eine elektronische Fußfessel genehmigt worden. Der 62-Jährige war im Frühjahr 2014 wegen Steuerhinterziehung und schweren Betrugs zu 15 Monaten Haft sowie einer Geldstrafe von 5,5 Millionen Euro verurteilt worden.

"Kartnig hat keinen Promi-Bonus, wir haben wochenlang alles sachlich geprüft. Aus juristischer und technischer Sicht geht die Fußfessel in Ordnung", sagte der stellvertretende Leiter der Justizanstalt Graz-Jakomini Kurt Schmiedbauer im Gespräch mit "Österreich". Im September wird Kartnig voraussichtlich seine Haft antreten. Möglicherweise braucht er nicht ins Gefängnis, sondern darf direkt mit seiner Fußfessel nach Hause.

Unklar ist laut Austria Presse Agentur (APA), wie Kartnig die Geldstrafe von über fünf Millionen Euro aufbringen soll. Sollte er das Geld nicht berappen können und auch bei einer Exekution nichts zu holen sein, droht ihm im schlimmsten Falle eine Ersatzfreiheitsstrafe von 15 Monaten. (kab)

Urteile im Prozess "Objekt 21" erwartet

Am Mittwoch werden in Wels die Urteile im Prozess gegen zwei Anführer des rechtsradikalen Netzwerkes "Objekt 21" erwartet. Den beiden Männern – die bereits wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung nicht rechtskräftig verurteilt wurden - werden zahlreiche Straftaten vorgeworfen.

Wie der ORF schreibt, müssen sich die 30 und 33 Jahre alten Männer unter anderem wegen Brandstiftung, telefonischer Bombendrohung, Morddrohung sowie Einbruchsdiebstählen verantworten. Demnach bekannten sich die Angeklagten zum Verhandlungsbeginn vor gut zwei Wochen teilweise schuldig. (kab)

+++ Montag, 18. August 2014 +++

Fall Kampusch: Polizist verurteilt

Ein Polizist ist im Fall Natascha Kampusch wegen Amtsmissbrauchs verurteilt worden. Der suspendierte Beamte hatte in einer niederösterreichischen Volksschule auf eigene Faust ermittelt. Er meinte, Kampuschs Tochter ausgemacht zu haben, und versuchte, an DNA des Kindes zu gelangen.

Am Montag wurde der 63-Jährige zu zehn Monaten bedingter Haft verurteilt, wie "Presse" und "Kurier" melden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. (ank)

Akademikerball: zweiter Demonstrant freigesprochen

Am Wiener Straflandesgericht ist im Prozess gegen einen weiteren Teilnehmer an der Demonstration gegen den Akademikerball im vergangenen Jänner das Urteil ergangen. Dem 43 Jahre alten Kurden wurde Landfriedensbruch, versuchte absichtliche schwere Körperverletzung, vollendete und versuchte schwere Körperverletzung sowie versuchter Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen.

Wie der "Standard" meldet, ist Hüseyin S. vom Vorwurf des Landfriedensbruchs freigesprochen worden. Bei der schweren Körperverletzung gegen eine Beamtin hatte sich S. schuldig bekannt. Der Angeklagte räumte demnach zudem "reflexartige" Schläge auf die Polizeikette ein. S. fasste dafür sechs Monate bedingt aus, die zwei Monate U-Haft werden angerechnet. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Im Juli war der deutsche Student Josef S. wegen Landfriedensbruchs, schwerer Sachbeschädigung und versuchter schwerer Körperverletzung zu einem Jahr teilbedingter Haft verurteilt worden. (ank)

Frauenleiche aus Tirol war nicht mit Ebola infiziert

Entwarnung in Vomp in Tirol: Wie die "Tiroler Tageszeitung" berichtet, ergaben die Untersuchungen des Tropenhauses Hamburg, dass die verstorbene Frau nicht mit Ebola infiziert war.

In der Nacht auf Samstag war die Frau tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden. Da die 48-jährige Britin erst vor Kurzem über Deutschland aus Nigeria eingereist war, wurde ihre Leiche auf eine Infektion mit dem Ebola-Virus untersucht. Das hatte das Gesundheitsministerium am Sonntagabend in einer Aussendung mitgeteilt.

"Der Sprengelarzt, der die Totenbeschau durchgeführt hat, hat eine virale Infektion als Todesursache in Betracht gezogen", sagte Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber. Allerdings sei die Wahrscheinlichkeit, dass das Ebola-Virus für den Tod der Frau verantwortlich ist, äußerst gering. (kab)

Kühe verletzen Wanderer schwer

Am Sonntag ist im Bezirk Innsbruck-Land erneut ein Wanderer von Kühen umgerannt und schwer verletzt worden. Wie die Austria Presse Agentur (APA) berichtet, musste der 78-Jährige in der Innsbrucker Klinik notoperiert werden.

Der Mann war demnach am Nößlachjoch bei Gries am Brenner unterwegs. In der Nähe des Wanderers befand sich eine Herde mit 20 Kühen, davon vier Mutterkühe mit ihren Kälbern. Grundlos soll das Tier den Einheimischen umgerannt haben. Bei dem Unfall zog sich der Mann nach Angaben der Agentur Verletzungen im Brustkorbbereich und am linken Arm zu.

Erst Anfang August war ein ein Wanderer in der Steiermark von einer Kuhherde angegriffen und verletzt worden. Im Juli war eine Frau nach einer Kuh-Attacke in Tirol gestorben. (kab)

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