Belgien startet in das James-Ensor-Jahr. Das an der flämischen Küste gelegene Ostende, wo Ensor am 13. April 1860 geboren wurde, hat an diesem Samstag den Reigen der Jubiläumsveranstaltungen zum 75. Todestag des Malers eröffnet, der als einer der bedeutendsten Vertreter des belgischen Symbolismus und wichtiger Modernisierer der europäischen Kunst gilt. Der am 19. November 1949 verstorbene Künstler wurde international vor allem mit seinen Maskenbildern bekannt.
Die bis zum 14. April dauernde Werkschau im Museum für moderne Kunst Mu.ZEE "Rose, Rose à mes yeux! James Ensor und das Stillleben in Belgien 1830-1930" rückt erstmals die Bedeutung von Ensors Stillleben für die Entwicklung dieses Bildgenres in Belgien in den Mittelpunkt. Über 100 Exponate sind zu sehen, darunter 30 Werke von Ensor.
Zu den weiteren Höhepunkten des Jubiläumsjahres gehört die seinen Selbstporträts gewidmete Schau im Ostendener Ensor-Haus (21. Mai bis 16. Juni) sowie die in Antwerpen im Fotomuseum FOMU organisierte Ausstellung "Cindy Sherman. Anti-Fashion". Sie illustriert seinen Einfluss auf die amerikanische Künstlerin und Fotografin (27. September bis 2. Februar 2025).
Die Königliche Akademie der Schönen Künste in Antwerpen, die die größte Ensor-Sammlung weltweit besitzt, plant ein interdisziplinäres Projekt in Form einer Kunstparade. © dpa
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