Ein 32-jähriger Skitourengeher aus Österreich ist am Freitag in Galtür in Tirol (Bezirk Landeck) 300 bis 400 Meter von einer Lawine mitgerissen worden, hat aber überlebt. Der Mann kam an der Oberfläche der Schneemassen zu liegen und zog sich bloß eine Schulterverletzung zu, berichtete die Polizei. Er konnte nach der Erstversorgung selbstständig ins Tal abfahren und einen Arzt aufsuchen.

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Der 32-Jährige war gemeinsam mit einem gleichaltrigen Freund aus Tschechien unterwegs. Gemeinsam stiegen die beiden Wintersportler von Galtür zum Gipfel des Predigberges auf. Gegen Mittag fuhren sie auf der Westseite des Predigberges in Richtung Jamtal ab, wobei der Österreicher zunächst alleine in eine Rinne einfuhr und sein Begleiter wartete. Dabei löste sich das Schneebrett und riss den Österreicher mit.

Im Skigebiet Silvretta Montafon in Vorarlberg ist bereits am Donnerstag ein 20-jähriger Bergretter ebenfalls rund 400 Meter von einer Lawine mitgerissen worden. Er blieb jedoch an der Oberfläche und wurde nicht verschüttet. Der 20-Jährige zog sich eine Schulterluxation zu und musste vom Rettungshubschrauber mittels Tau geborgen und ins Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen werden.

Der 20-Jährige hatte zusammen mit drei Bergrettungskollegen einen Freeride-Tag unternommen. Gegen 16.00 Uhr wollten sie westseitig über die sogenannte Scholla durch eine Rinne abfahren. Der 20-Jährige fuhr als erster in den Hang ein und löste dabei das Schneebrett aus.

Die beiden anderen Kollegen beobachteten den Lawinenabgang von ihrem sicheren Standort aus und setzten sofort einen Notruf ab. Dann begannen sie mit der Suche nach ihrem Freund. Sie fuhren der Lawinenbahn entlang talwärts und fanden dort den 20-Jährigen auf dem Lawinenkegel sitzend.  © APA

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