Ein 14 Jahre alter mutmaßlicher IS-Anhänger ist am Freitag aus der U-Haft in Korneuburg entlassen worden. Laut Staatsanwaltschaft gehe keine konkrete Gefahr mehr von dem Jugendlichen aus.
Ein 14-Jähriger mutmaßlicher Anhänger der radikalislamischen Terror-Miliz "Islamischer Staat" (IS) ist am Freitag in Korneuburg aus der U-Haft entlassen worden. Dem Jugendlichen wurden Weisungen erteilt, bestätigte Josef Mechtler von der Staatsanwaltschaft am Freitag auf Anfrage Medienberichte.
Dazu zählen der Schulbesuch, Kontakt mit dem Bewährungshelfer zu halten, Termine beim Verein Derad zur Deradikalisierung wahrzunehmen und sich von Sozialen Medien fernzuhalten.
Teenager rief zu Gewalt gegen Andersgläubige auf
Der Jugendliche soll im Internet IS-verherrlichende Dateien geteilt und gepostet haben. Auch zu Gewalt an Andersgläubigen soll aufgerufen worden sein. Gegen den Österreicher, der laut "Krone" afghanische Wurzeln haben soll, wird wegen terroristischer Vereinigung und gefährlicher Drohung in Verbindung mit dem Waffengesetz ermittelt.
Der 14-Jährige wurde Ende Juli festgenommen und saß seitdem wegen Tatbegehungs- und Tatausführungsgefahr in U-Haft. Aufgrund der Weisungen gehe von dem Jugendlichen nun keine konkrete Gefahr mehr aus, hieß es von der Staatsanwaltschaft Korneuburg. (APA/bearbeitet von lag)
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