Christian Drosten ist in der Corona-Krise ein gefragter Mann: Der Virologe der Berliner Charité stand nun für den Podcast "Fest und Flauschig" von Oli Schulz und Jan Böhmermann Rede und Antwort. Er appellierte nicht nur an die junge Generation, sondern sprach auch über seine eigenen Sorgen in Zeiten der Pandemie.
In seinem NDR-Podcast berichtet
Drosten: "Ich habe Familie, ein Kind und Eltern"
Man tue heute etwas, was erst in einem Monat Konsequenzen habe, begründet Drosten in dem Interview seinen Aufruf, zu Hause zu bleiben. Er glaube, dass bei vielen jetzt erst der Groschen falle. "Das passiert mir immer wieder, und zwar auf allen Ebenen, vom Studenten bis zum Politiker. Man verdrängt das und macht sich nicht klar, wie ernst das ist, was da auf uns zukommt." Auch Drosten gibt zu, dass er sich manchmal davor scheue, sich die Gefahr des Coronavirus bewusst zu machen. Er sei auch nur ein Mensch. "Ich habe Familie, ein Kind und Eltern. Ich muss das auch verdrängen."
Drosten lobt rasches Handeln in Deutschland
Während Drosten die ungenügende medizinische Versorgung in Afrika als großes Problem sieht, zeigt er sich für Deutschland positiv gestimmt: "Wir sind in Deutschland relativ früh dran mit den Maßnahmen. Wir haben gute Chancen, die Infektionskurve abzuflachen, damit die Krankenhauskapazitäten ausreichen, während wir die Intensivkapazitäten hochfahren." Die Voraussetzung: die Menschenmengen in Clubs und Bars haben endlich ein Ende. (jom) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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