• Das Robert-Koch-Institut sieht Signale einer Trendumkehr bei der Corona-Pandemie.
  • Die britische Mutante dürfte demnächst in Deutschland die Oberhand gewinnen.
  • Laut RKI-Chef Wieler werde es dann "noch schwieriger, das Virus im Zaum zu halten."

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Das Robert Koch-Institut (RKI) sieht "Signale einer Trendumkehr" bei der Corona-Pandemie in Deutschland. Es erwartet, dass die ansteckendere britische Mutante demnächst die Oberhand gewinnt: "Es ist absehbar, dass B.1.1.7 bald die vorherrschende Variante in Deutschland sein wird", sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Freitag in Berlin. "Dann wird es noch schwieriger, das Virus im Zaum zu halten." Die in Großbritannien entdeckte Variante sei "noch ansteckender und noch gefährlicher".

Wieler: Es werden noch zu viele Todesfälle verzeichnet

Zuletzt seien die Fallzahlen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) tendenziell wieder gestiegen, auch würden nach wie vor zu viele Todesfälle verzeichnet, sagte Wieler. Gemeinsames Ziel sei ein Frühling mit möglichst wenig Neuerkrankungen, schweren Verläufen und Todesfällen. "Das können wir erreichen."

Er rief dazu auf, die Maßnahmen zum Schutz vor Ansteckungen weiter konsequent einzuhalten und Impfangebote wahrzunehmen. "Die Impfstoffe und alle, die sich impfen lassen, weisen uns den Weg aus dieser Pandemie."

Nach RKI-Daten vom Freitag haben Gesundheitsämter in Deutschland binnen eines Tages 10.580 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Vor genau einer Woche hatte der Tageswert bei 9.997 Neuinfektionen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut RKI am Freitagmorgen bundesweit bei 65,4.

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(dpa/mgb)

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