• 16:37 Uhr: ➤ Bericht: Deutlich mehr Impfungen als gemeldet
  • 14:31Uhr: "Wer sich nicht impfen lässt, wird es schwerer haben müssen" - Spahn appelliert an Impf-Zögerer
  • 12:30 Uhr: Laschet für baldiges Ende von Corona-Hilfen für Unternehmen
  • 08:00 Uhr: Querdenker stürmte auf Bühne: Lauterbach findet Laschets Umgang "einfach dumm"
  • 04:22 Uhr: Mehr als vier Millionen Corona-Infizierte - Inzidenz steigt auf 83,1

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➤ Bericht: Deutlich mehr Impfungen als gemeldet

Die Zahl der Impfungen in Deutschland ist laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" (Artikel hinter Bezahlschranke) deutlich höher als gedacht. Das gehe aus Erhebungen der Kassenärztlichen Vereinigungen in mehreren Bundesländern hervor.

Im zweiten Quartal sind demnach mindestens 350.000 verabreichte Dosen dem Robert-Koch-Institut (RKI) nicht gemeldet worden und tauchen nicht in der bundesweiten Impfquote auf. Laut RKI sind derzeit mehr als 61 Prozent aller Einwohner vollständig gegen das Coronavirus geimpft.

Eine solche Lücke war zunächst in Hamburg bekannt geworden, wo bis Ende Juni rund 71.000 Impfungen nicht erfasst waren. In Bayern liegt die Lücke dem Bericht vom Sonntag zufolge bei rund 150.000, in Baden-Württemberg und Berlin jeweils bei rund 50.000 Impfungen. Sachsens Praxen haben rund 29.000 Impfungen nicht gemeldet. Im Saarland und in Brandenburg gab es dagegen offenbar zusammen genommen rund 18.000 weniger Impfungen als gemeldet.

Die Praxen erfassen die Impfungen doppelt: einmal über ein Portal des RKI, zum anderen über ihre Abrechnungssoftware. Bei einem Vergleich dieser Zahlen seien die Differenzen zu Tage getreten.

Die weiteren Corona-News des Tages:

Gesundheitsminister beraten über Quarantäne an Schulen

17:30 Uhr: Die Gesundheitsminister der Länder wollen an diesem Montag über Quarantäne bei Schülern sprechen. Dabei soll es um "möglichst einheitliche Regeln" gehen, wie der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Klaus Holetschek (CSU) aus Bayern, sagte.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte vor kurzem genau das gefordert: "Wir brauchen einheitliche Vorgaben für die Quarantäne in Schulen. Darauf sollten sich die Gesundheitsminister der Länder endlich einigen", sagte er am Freitag dem "Spiegel". Wenn die Schüler im Unterricht Masken trügen, müsse man nicht die ganze Klasse in Quarantäne schicken, wenn ein positiver Fall auftrete. "Pragmatisch wäre, dass nur die Sitznachbarn für fünf Tage in Quarantäne gehen und sich dann freitesten können. Eine ganze Schulklasse wie jetzt in Quarantäne zu schicken führt dazu, dass irgendwann Hunderttausende Schülerinnen und Schüler für zwei Wochen nicht am Unterricht teilnehmen, obwohl sie gar nicht infiziert sind", so Spahn.

Laschet verteidigt Umgang mit Corona-Maßnahmengegner

16:50 Uhr: Unionskanzlerkandidat Armin Laschet hat seinen Umgang mit einem Corona-Maßnahmengegner verteidigt. Laschet hatte sich am Freitagabend bei einem Auftritt in Erfurt länger auf sehr geringe Distanz mit dem Mann unterhalten, nachdem dieser plötzlich auf die Bühne gekommen war. "Ich finde nicht, dass man dann mit Sicherheitskräften ihn wegbewegen sollte, sondern dass man zuhört und sagt, ich versuche, Antworten zu geben", sagte Laschet am Sonntag in Hagen.

"Unser Land ist zu aufgewühlt, zu aggressiv, als dass man das noch befeuern sollte", meinte der NRW-Ministerpräsident bei einem gemeinsamen Auftritt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). "Eigentlich sollte keiner auf die Bühne kommen, das ist auch wahr. Aber wenn er da ist, muss man ihn anhören. Den Stil will ich auch beibehalten."

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hatte Laschet nach dem Termin in Erfurt auf Twitter kritisiert und geschrieben: "Unfassbar. Armin Laschet lässt sich von einem Querdenker ohne Maske mit 20 cm Abstand anschreien. Das ist keine Bürgernähe sondern einfach dumm." Anschließend hatte der SPD-Politiker nachgeschoben: "Ich habe nicht kritisiert, dass er sich von einem Querdenker anschreien lässt. Nur dass er sich auf 20 cm Abstand dabei ohne Masken anschreien lässt."

Der Mann in Erfurt hatte sich über die Corona-Maßnahmen der Thüringer Landesregierung in den Schulen beklagt, die in den ersten zwei Wochen ein Bußgeld für Eltern vorsehen, deren Kinder sich weder impfen noch testen lassen und auch nicht als genesen gelten.

Zehntausende demonstrieren in Amsterdam gegen Corona-Politik

15:58 Uhr: Zehntausende Menschen haben am Sonntag in Amsterdam gegen die Corona-Politik der niederländischen Regierung demonstriert. Die Stimmung bei dem Protestzug durch das Zentrum der Hauptstadt war friedlich, es wurde getrommelt und getanzt und Teilnehmer hatten Luftballons dabei, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Einige der Transparente richteten sich gegen die Regierung, andere gegen die Corona-Schutzimpfung, man wolle seine Grundrechte zurück, hieß es. "Gemeinsam für die Niederlande" lautete das Motto der Demonstration, an der sich auch der Rechtspopulist Thierry Baudet beteiligte.

Die Demonstration sollte nach dem Willen der Veranstalter mit erwarteten 50.000 Teilnehmern die bislang größte gegen die Corona-Politik in den Niederlanden werden. Angesichts des großen Andrangs rief die Stadt gegen Mittag per Twitter dazu auf, sich dem Demonstrationszug nicht mehr anzuschließen, es sei zu voll auf den Straßen. Außer um den Umgang mit der Pandemie ging es manchen Demonstranten auch um Kritik an der Regierung etwa wegen des Wohnungsmangels. Obwohl sich die Corona-Lage in den Niederlanden zuletzt wieder verschlechtert hatte, wurden die Corona-Regeln nicht verschärft.

Der Protest gegen die Corona-Politik in den Niederlanden verlief nicht immer friedlich. Nachdem im Januar eine Ausgangssperre verhängt worden war, gab es schwere Krawalle in etlichen Städten mit Millionenschäden.

Dutzende gefälschte Impfpässe im Umlauf

15:14 Uhr: In Niedersachsen sind zahlreiche gefälschte Impfpässe im Umlauf. Wie das Landeskriminalamt der dpa sagte, soll es sich dabei um Blanko-Ausweise beziehungsweise Totalfälschungen handeln. Dass es sich um keine echten Impfpässe handelt, fliegt besonders in bestimmten Momenten auf. Mehr dazu erfahren Sie im nachfolgenden Video.

Lauterbach kritisiert Laschet nach Gespräch mit Querdenker

Bei einer Veranstaltung von Armin Laschet trat ein Corona-Gegner auf die Bühne. Ohne Distanz zu wahren, unterhielt sich der Unions-Kanzlerkandidat mit dem Mann. Das kritisierte Karl Lauterbach auf Twitter - Laschet attackiert daraufhin den SPD-Mann. © ProSiebenSat.1

"Wer sich nicht impfen lässt, wird es schwerer haben müssen" - Spahn appelliert an Impf-Zögerer

14:31 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat noch zögernde Bürger dazu aufgerufen, Angebote für Corona-Impfungen möglichst bald wahrzunehmen. "Jetzt im September entscheiden wir darüber, und zwar in Deutschland und Europa, wie sicher wir durch Herbst und Winter kommen", sagte der CDU-Politiker am Sonntag in Rom am Rande eines G20-Treffens der Gesundheitsminister.

Um sicher durch die nächsten Monate zu kommen, brauche es "noch fünf Millionen Impfungen und mehr in Deutschland". Nötig sei noch mehr Tempo. Vollständig geimpft sind bisher 50,9 Millionen Menschen oder 61,2 Prozent der Bevölkerung.

Spahn betonte, Impfen schütze nicht nur einen selbst, sondern auch andere und insbesondere die Schwächeren in der Gesellschaft. Zugleich gelte es zu sagen: "Wer sich nicht impfen lässt, der wird es an bestimmten Stellen eben auch schwerer haben müssen, einfach weil der Schutz nicht da ist."

Er wandte sich erneut gegen eine Impfpflicht, die zu Spaltungen führen würde. Spahn machte deutlich, es gebe aus seiner Sicht nur eine "sehr geringe Zahl" von Menschen, die Impfungen grundsätzlich und hart ablehnten. "Die anderen können und wollen wir erreichen."

Spahn: Deutschland will 100 Millionen Impfdosen bereit stellen

13:31 Uhr: Deutschland will bis Jahresende 100 Millionen Impfdosen in der internationalen Corona-Impfkampagne zur Verfügung stellen. "Das ist so viel wie wir bisher auch in unserem Land verimpft haben", sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am Sonntag am Rande des G20-Treffens. Ziel sei es, bis zum Ende des Jahres mindestens 40 Prozent der Weltbevölkerung geimpft zu haben.

Die Pandemie sei erst vorbei, wenn sie auf der ganzen Welt vorbei sei, so der CDU-Politiker. Ansonsten könnten Varianten entstehen, die dann auch Deutschland wieder erreichten und zu Problemen führten.

Beim zweitägigen Treffen der Gesundheitsminister aus den 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländern (G20) ist die Corona-Pandemie ein zentrales Thema. Laut Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza strebt Italien an, den "Pakt von Rom" zu unterzeichnen, um die Bewohner der ganzen Welt zu impfen. Kein Land könne sich selbst retten und die Impfstoffe seien die Waffe, die man habe. Italien hält derzeit den Vorsitz der G20-Staaten.

C.1.2: Neue stark mutierte Corona-Variante entdeckt

Südafrikanische Wissenschaftler haben eine neue Variante des Coronavirus entdeckt. Wie aus einer Studie hervorgeht, ist die sogenannte C.1.2-Variante noch ansteckender als die bisher weit verbreitete Delta-Variante. Sie weist bis zu 59 Mutationen gegenüber der Ursprungsvariante auf.

Laschet für baldiges Ende von Corona-Hilfen für Unternehmen

12:30 Uhr: Armin Laschet spricht sich für ein zügiges Ende der Corona-Hilfen für Unternehmen aus. "Ziel muss die schnelle Rückkehr zur normalen Wirtschaft sein", sagte Laschet den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagsausgaben). Der Staat könne "nicht auf Jahre diese großen Leistungen erbringen".

"Die Wirtschaft beginnt gerade sich zu berappeln", hob Laschet hervor. Wenn dies gelinge, würden "auch die pandemisch bedingten Wirtschaftshilfen enden". Steuererhöhungen seien in dieser Lage allerdings tabu. Entsprechende Pläne der SPD "würgen den zarten Aufschwung ab", warnte der CDU-Chef.

Auf die Frage, ob er den Verzicht auf Steuererhöhungen zur Koalitionsbedingung mache, antwortete Laschet den Funke Medien: "Die künftige Koalition muss ökonomisch sinnvoll handeln. Deshalb darf sie keine Steuern erhöhen. Das wäre Gift für alle." Vielmehr müsse erreicht werden, "dass jede und jeder arbeiten kann, dass die Kurzarbeit beendet ist, Menschen aus der Arbeitslosigkeit herauskommen und dann alle am Wohlstand teilhaben".

Handball: Frauen-Bundesligaspiel nach drei Coronafällen abgesagt

10:42 Uhr: Die Handball-Bundesliga der Frauen (HBF) hat bereits am ersten Spieltag den ersten coronabedingten Spielausfall zu beklagen. Die für Sonntagnachmittag geplante Partie des VfL Oldenburg gegen den Buxtehuder SV wurde nach drei Coronafällen bei den Gastgeberinnen abgesagt. Dies teilte Oldenburg am Samstag mit.

Die Gäste aus Buxtehude sprachen konkret von "drei betroffenen Spielerinnen". Diese seien "offenbar nicht vollständig geimpft, denn nur diese müssen sich nach den HBF-Regularien vor jedem Spiel einem PCR-Test unterziehen", heißt es in einer Vereinsmitteilung. Die Buxtehuder Mannschaft um Trainer Dirk Leun habe sich deshalb gefragt, ob Oldenburg "nicht auch ohne die drei und mit ausschließlich geimpften Spielerinnen antreten könne".

Der Buxtehuder SV ist laut eigenen Angaben als eines von vier Teams in der Bundesliga vollständig geimpft, insgesamt spielen 14 Mannschaften im Oberhaus. Ein Nachholtermin für das Duell der niedersächsischen Klubs steht noch nicht fest.

Nach der Super-Bowl-Parade: Tom Brady mit Corona infiziert

09:52 Uhr: Star-Quarterback Tom Brady hat sich nach der Super-Bowl-Parade der Tampa Bay Buccaneers im Februar mit dem Coronavirus infiziert. Das enthüllte der 43-Jährige am Samstag im einen Interview mit der "Tampa Bay Times". Die Bucs sind eines von zwei Teams in der NFL, die mittlerweile zu 100 Prozent geimpft sind.

Trotzdem glaubt Brady, dass das Virus in diesem Jahr eine größere Rolle als im letzten Jahr spielen werde, "einfach wegen der Art und Weise wie das Stadion aussehen wird und wie die Reisen ablaufen werden und wegen der Leute und Fans im Gebäude". Es werde nicht so sein wie im letzten Jahr, auch wenn genauso getestet werde. "Ich glaube auf jeden Fall, dass Spieler zu unterschiedlichen Zeiten ausfallen werden und wir dann damit umgehen müssen", sagt der siebenmalige Super-Bowl-Gewinner.

Querdenker stürmte auf Bühne: Lauterbach findet Laschets Umgang "einfach dumm"

08:00 Uhr: Unionskanzlerkandidat Armin Laschet und SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach streiten um den Umgang mit einem Bürger, der bei einem Auftritt Laschets plötzlich und ungefragt auf die Bühne gestürmt kam.

Der CDU-Chef hatte sich am Freitag bei der Veranstaltung in Erfurt länger mit dem Mann unterhalten - auf sehr geringe Distanz. Lauterbach schrieb daraufhin auf Twitter: "Unfassbar. Armin Laschet lässt sich von einem Querdenker ohne Maske mit 20 cm Abstand anschreien. Das ist keine Bürgernähe sondern einfach dumm." Die ganze Geschichte rund um den Streit zwischen Lauterbach und Laschet lesen Sie in diesem Artikel.

Umfrage: Mehrheit gut über Impfungen informiert - Jüngere weniger

05:30 Uhr: Über die Corona-Impfungen fühlen sich die meisten erwachsenen Bundesbürger laut einer Umfrage gut informiert - aber je jünger, desto weniger. Nach eigenem Bekunden gut über Wirkungen, Risiken und Nebenwirkungen im Bilde sehen sich 61 Prozent, wie die repräsentative Umfrage im Auftrag des Verbands der Privaten Krankenversicherung (PKV) ergab. Bei Menschen ab 60 Jahren sagten dies 72 Prozent von sich, während es bei den 18- bis 29-Jährigen 48 Prozent waren.

Unterschiede zeigen sich laut der Umfrage auch in Zusammenhang mit der Impfbereitschaft. Gut informiert fühlten sich demnach 73 Prozent der Befragten, die nach eigenen Angaben schon geimpft sind oder dies fest vorhaben. Unter denen, die eine Impfung nicht fest vorhaben, sehen sich noch 29 Prozent gut informiert - und 54 Prozent nicht. Insgesamt haben laut der Umfrage 75 Prozent der Befragten schon eine Impfung oder dies fest vor, bei 18 Prozent ist dies nicht der Fall. Dabei steigt der Anteil der Geimpften und Impfwilligen mit dem Alter.

PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther sagte der dpa: "Die Zurückhaltung vieler Menschen gegenüber der Corona-Impfung hat erkennbar mit mangelnden oder gar falschen Informationen über deren Wirkungen zu tun." Daher habe auch der Verband eine Aufklärungskampagne gestartet und über die gemeinnützige, unabhängige Stiftung Gesundheitswissen Informationen in verständlicher Form aufbereitet.

An der Umfrage gestützt auf der permanenten Telefon-Befragung des Instituts Insa nahmen den Angaben zufolge vom 27. bis 30. August 2015 Menschen ab 18 Jahren teil.

Mehr als vier Millionen Corona-Infizierte - Inzidenz steigt auf 83,1

04:22 Uhr: Seit Beginn der Corona-Pandemie haben sich mehr als vier Millionen Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Erreger SARS-CoV-2 infiziert. Bislang haben die Gesundheitsämter 4.005.641 Ansteckungen gemeldet, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) von Sonntagfrüh hervorging. Die tatsächliche Zahl der Ansteckungen hierzulande dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Im Laufe des Samstags übermittelten die Ämter demnach 10.453 Fälle. Vor einer Woche hatte der Wert bei 8416 Ansteckungen gelegen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen stieg erneut an. So lag sie zuletzt bei 83,1 - am Vortag hatte der Wert bei 80,7 gelegen, vor einer Woche bei 74,1. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04:13 Uhr wiedergeben.

Die Inzidenz der Neuinfektionen war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben weitere Werte wie die Zahl der Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Freitag mit 1,83 an (Vortag 1,74). Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen.

Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5. Die Berechnung dieser Sieben-Tage-Inzidenz erfolgt nach RKI-Angaben auf Basis des Datums der Meldung an das lokale Gesundheitsamt. Zwischen einer Infektion und der Krankenhauseinweisung vergehen demnach im Schnitt etwa zehn Tage, dieser Wert spiegelt die Infektionslage also merklich verzögert wider.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 21 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 12 Todesfälle gewesen. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.768.400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92.346.


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Mit Material von dpa, afp, sid, reuters und apa.
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