Die Rufe nach einem Ausstiegsplan aus dem Corona-Lockdown werden immer lauter, doch in der Bevölkerung ist die Akzeptanz für die Maßnahmen weiterhin hoch. Die Mehrheit der Deutschen lehnt Lockerungen des Kontaktsverbots ab.

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Die Mehrheit der Deutschen ist laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der dpa zum jetzigen Zeitpunkt gegen eine Lockerung des Kontaktverbots zur Eindämmung der Corona-Pandemie:

  • 44 Prozent sind für eine Verlängerung der Maßnahmen über den 19. April hinaus,
  • 12 Prozent sind sogar für eine Verschärfung,
  • nur 32 Prozent sind für eine Lockerung und
  • 8 Prozent für eine Abschaffung der von Bund und Ländern beschlossenen Einschränkungen.
  • 5 Prozent machten keine Angaben.

Am Mittwoch berät Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder, wie man nach dem 19. April verfahren will. Die Runde hatte am 22. März zunächst für zwei Wochen umfassende Einschränkungen der Bewegungsfreiheit beschlossen und sie später über Ostern bis zum 19. April verlängert.

Schon vorher waren Sport- und Kulturveranstaltungen mit Zuschauern verboten und die meisten Geschäfte - mit Ausnahme vor allem des Lebensmittelhandels - geschlossen worden.

Die Akzeptanz der Einschränkungen in der Bevölkerung ist nach wie vor groß:

  • 78 Prozent sagen, dass sie sich vollständig daran halten,
  • 18 Prozent nur zum Teil und
  • 2 Prozent gar nicht.

Damit ist die Disziplin nur wenig geringer als zu Beginn des Kontaktverbots Ende März. Damals sagten 83 Prozent, dass sie die beschlossenen Regeln vollständig befolgen, 12 Prozent zum Teil und 2 Prozent ignorierten die Beschränkungen schon damals. (jwo/dpa)

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