Im Zuge der Coronakrise haben sich die Formel-1-Teams auf eine Verschiebung der für 2021 geplanten Regelrevolution geeinigt. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend.
Die Entscheidung zur Verschiebung der Regelrevolution sei in einer Telefonkonferenz mit den Formel-1-Oberen Chase Carey und Ross Brawn sowie FIA-Präsident Jean Todt einstimmig getroffen worden. Die neuen Regularien sollen demnach 2022 eingeführt werden.
Neues Reglement soll Chancengleichheit erhöhen
Als letztes Team hatte sich auch Ferrari für die Verschiebung ausgesprochen, nachdem die Scuderia zuvor noch um Bedenkzeit gebeten haben soll. Teamchef Mattia Binotto (50) hatte aber bereits für einen Aufschub plädiert. "Wir müssen sorgfältig abwägen, ob es nicht vielleicht sinnvoller wäre", mit der Einführung der neuen Autos bis 2022 zu warten, sagte Binotto vor der Telefonkonferenz bei formula1.com.
Eigentlich hatte die Formel 1 für 2021 bereits ein umfassendes neues Reglement beschlossen. Dieses sollte die Chancengleichheit erhöhen und zu mehr Spannung auf der Strecke führen. Grundsätzlich sollten die Boliden technisch deutlich vereinfacht werden. Der neue Plan sieht vor, das aktuelle Regelwerk für 2021 einzufrieren. Die Entwicklung der neuen Boliden für 2022 soll aber bereits unter der Kostengrenze in Höhe von 175 Millionen Dollar (rund 157 Millionen Euro) erfolgen.
Sieben Formel-1-Rennen bereits abgesagt
Die Corona-Pandemie wirbelt derzeit auch den Kalender der Formel 1 stark durcheinander. Die ersten sieben Rennen der Saison wurden bereits abgesagt, der Saisonstart erfolgt frühestens am 7. Juni in Aserbaidschan. Nie zuvor begann eine Saison später.
Zuletzt hatte der Automobil-Weltverband FIA die Sommerpause nach vorne verlegt und dadurch die Möglichkeit geschaffen, den Kalender neu zu sortieren. Demnach wird die ursprünglich für Juli und August geplante Sommerpause auf März und April vorverlegt und zudem von 14 auf 21 Tage erweitert.
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