- 22:53 Uhr: Scholz: Regeln für vollständig Geimpfte schnell festlegen
- 15:37 Uhr: ➤ Krankenhausgesellschaft spürt erste, leichte Entlastung
- 12:32 Uhr: Corona-Infektionsgeschehen in Schweriner Arztpraxis beschäftigt Polizei - 200 Patienten in Quarantäne
- 11:12 Uhr: Geplanter EU-Impfnachweis offenbar leicht zu fälschen
- 09:51 Uhr: RKI registriert 16.290 Corona-Neuinfektionen und 110 neue Todesfälle
- 08:31 Uhr: Betriebsärzte sollen spätestens ab zweiter Juni-Woche mitimpfen
➤ Krankenhausgesellschaft spürt erste, leichte Entlastung
In deutschen Krankenhäusern entspannt sich die Belastung durch Corona-Patienten leicht. "Die Kliniken in Deutschland spüren ganz überwiegend eine erste, leichte Entlastung", sagte der Vorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, laut einer Vorabmeldung vom Sonntag der "Bild"-Zeitung.
"Wir haben nun über etwa zwei Wochen relativ konstante Zahlen bei den Neuinfektionen, das gibt uns die Zuversicht, dass wir auch beim Zuwachs der Intensivpatienten bis auf weiteres keinen exponentiellen Anstieg befürchten müssen", sagte Gaß weiter.
Laut den Daten des Divi-Intensivregisters wurden am Sonntag 5029 Corona-Intensivpatienten in deutschen Krankenhäusern behandelt. DKG-Chef Gaß warnte vor diesem Hintergrund, die Belastung in den Kliniken und bei den Beschäftigten bleibe "auf einem sehr hohen Niveau". Ziel müsse sein, den Trend fortzusetzen und die Infektionszahlen weiter zu senken.
SPD-Gesundheitsexperte
Die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Susanna Johna, mahnte aber zur Vorsicht. "Der Anstieg ist vorerst gebremst, die Fallzahlen gehen zurück - das ist eine sehr gute Nachricht für uns alle", sagte Johna der "Rheinischen Post". "Noch sind wir aber nicht aus dem Gröbsten raus." Nur wenn es gelinge, das Impftempo konstant sehr hoch zu halten, "können wir auf Entspannung im Sommer hoffen".
Die weiteren Corona-News des Tages:
Scholz: Regeln für vollständig Geimpfte schnell festlegen
22:53 Uhr: Im Ringen um einheitliche Erleichterungen für vollständig Geimpfte in der Corona-Pandemie hat Vizekanzler
Justizministerin
Frankreich: Corona-Lockerungen ab Montag
21:24 Uhr: Frankreich lockert ab Montag seine Corona-Auflagen: Wie von Präsident Emmanuel Macron angekündigt dürfen sich die Bürger erstmals seit Inkrafttreten des Lockdowns vor einem Monat tagsüber wieder frei bewegen; bisher galt eine Zehn-Kilometer-Grenze um die Wohnung für nicht notwendige Fahrten. Zudem kehren Mittelschulen und Gymnasien überwiegend zum Präsenzunterricht zurück. Kitas und Grundschulen sind bereits seit einer Woche geöffnet.
Ab dem 19. Mai ist unter anderem die Öffnung von Außengastronomie und Kulturstätten geplant. Die nächtliche Ausgangssperre soll dann später beginnen - statt bisher 19 Uhr um 21 Uhr. Die Lockerungen sind umstritten, die Inzidenz in Frankreich ist mit rund 300 weiter sehr hoch. Die Regierung setzt deshalb auf mehr Impfungen.
Tschechiens Regierungschef: Ab 1. Juni Corona-Impftermine für alle
20:20 Uhr: Tschechien will die Registrierung für Corona-Impfungen spätestens am 1. Juni für alle Einwohner ab 16 Jahren öffnen. Ab Mittwoch sei die Registrierung für die 50- bis 54-Jährigen möglich, teilte Ministerpräsident Andrej Babis am Sonntag mit. Derzeit werden nur über 55-Jährige und Menschen mit bestimmten chronischen Krankheiten in Tschechien gegen Corona geimpft. In der Altersgruppe der 50- bis 54-Jährigen leben in der Tschechischen Republik rund 690.000 Menschen.
Das Land mit 10,7 Millionen Einwohnern hat vor Kurzem die Marke von einer Million vollständig gegen Corona geimpften Menschen überschritten. Weitere 2,17 Millionen Menschen haben bereits ihre erste Impfung erhalten. Sollten die Impfstofflieferungen wie geplant eintreffen, werde die Altersgrenze für die Impfregistrierung im Mai jede Woche zunächst um fünf Jahre sinken, berichtete die Agentur CTK unter Berufung auf Babis.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen geht in Tschechien weiter zurück. Am Samstag sank die Zahl der täglichen Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen auf 137. Die Zahl der Todesfälle liegt bei 29.343.
Großbritannien schickt weitere 1.000 Beatmungsgeräte nach Indien
19:34 Uhr: Großbritannien will dem derzeit sehr schwer von der Corona-Pandemie getroffenen Indien weitere 1.000 Beatmungsgeräte schicken. "Wir müssen alle zusammenarbeiten, um COVID-19 zu bekämpfen. Niemand ist sicher, bis wir alle sicher sind", sagte Außenminister Dominic Raab am Sonntag einer Mitteilung zufolge. Zuvor hatte Großbritannien bereits 200 Beatmungsgeräte, knapp 500 Sauerstoffkonzentratoren und drei Sauerstoffgeneratoren nach Indien geschickt.
Raab wird bei einem Treffen der G7-Außenminister in London in der kommenden Woche seinen indischen Amtskollegen Subrahmanyam Jaishankar persönlich treffen. Indien ist neben einigen anderen Staaten als Gast zu dem Treffen eingeladen. In mehreren Interviews zeigte sich Raab am Sonntag zurückhaltend zur Forderung, auch Impfstoff nach Indien zu schicken. Man habe bisher keine solchen Anfragen erhalten, sagte der konservative Politiker. Er wolle daher nicht über "hypothetische Szenarien" spekulieren.
Zuvor hatten sich Stimmen aus Wissenschaft und Opposition dafür ausgesprochen, Indien zeitnah auch Impfstoff zur Verfügung zu stellen - oder dem Land zumindest eine noch ausstehende Lieferung von mehreren Millionen in Indien produzierten Impfdosen zu überlassen.
Kultusminister Piwarz fordert Vorrang für Familien beim Impfen
18:36 Uhr: Sachsens Kultusminister Christian Piwarz spricht sich dafür aus, Familien einen Vorrang bei der Corona-Schutzimpfung zu gewähren. "Die Aufgabe der Politik muss sein, dass Familien beim Impfen nicht ganz hinten anstehen – sondern sie müssen ganz vorn stehen", sagte der CDU-Politiker in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung". Deshalb müsse nicht nur die Impfgrenze auf zwölf Jahre gesenkt werden, sondern auch eine Freigabe der Impfpriorisierung für ganze Familien erfolgen. Sie dürften nicht darunter leiden, dass es immer noch nicht ausreichend Impfangebote gibt.
Corona-Infektionsgeschehen in Schweriner Arztpraxis beschäftigt Polizei - 200 Patienten in Quarantäne
12:32 Uhr: In einem Ärztehaus im Schweriner Stadtteil Weststadt könnten sich bis zu 200 Menschen mit dem Coronavirus infiziert haben. Die Stadt Schwerin veröffentlichte am Samstag auf ihrer Webseite eine Allgemeinverfügung, nach der für alle Menschen, die sich im Zeitraum vom 21. bis zum 28. April 2021 länger als zehn Minuten in der chirurgischen Praxis im Ärztehaus Weststadt aufgehalten haben, eine 14-tägige Quarantäne angeordnet wird.
Das Corona-Infektionsgeschehen in der Arztpraxis beschäftigt auch die Polizei. Die Stadt sei in Kontakt mit der Kriminalpolizei, sagte Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) am Samstagabend im "Nordmagazin" des NDR. "Deswegen wird wahrscheinlich auch die Staatsanwaltschaft tätig werden." Bereits in den vergangenen Monaten habe die Stadt Hinweise auf diese Praxis erhalten und Kontakt mit deren Betreiber aufgenommen. "Man kann es Gefährderansprache nennen."
Das Ordnungsamt habe demnach kontrolliert, um auf die Einhaltung der Hygiene-Regeln hinzuweisen. Badenschier zufolge habe es immer wieder Hinweise gegeben, dass in der betreffenden Praxis Corona-Regeln nicht eingehalten wurden. Laut NDR soll es möglicherweise eine Anweisung gegeben haben, keinen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Außerdem sollen Mitarbeiter der Praxis weitergearbeitet haben, obwohl sie bereits Symptome hatten. Der Arzt ist im Vorstand des Schweriner AfD-Kreisverbandes und sitzt für die Partei im Schweriner Stadtrat.
Die bis zu 200 Betroffenen sollen sich im Testzentrum der Helioskliniken testen lassen. Die Schutzmaßnahme sei notwendig, da die Betroffenen als direkte Kontaktpersonen einer an dem Coronavirus erkrankten Beschäftigten der Arztpraxis gelten. Die Quarantäne gilt demnach bis zum 12. Mai 2021 um 24:00 Uhr.
Schon am Freitag hatte das Gesundheitsamt Schwerin die schätzungsweise rund 200 Betroffenen aus Schwerin und Umgebung online dazu aufgerufen, sich vorsorglich in Quarantäne zu begeben. Zudem sollten sie am Montag von sich aus telefonisch oder per E-Mail Kontakt zum Gesundheitsamt aufnehmen.
Millionen Menschen in Russland gegen Corona geimpft
11:46 Uhr: Die Impfungen gegen das Coronavirus in Russland gehen weiter nur schleppend voran. Bislang seien rund neun Millionen Menschen mit den beiden notwendigen Spritzen versorgt worden, berichtete das Staatsfernsehen am Sonntag. Das sind etwa sechs Prozent der Bevölkerung des flächenmäßig größten Landes der Welt. 13 Millionen Menschen haben demnach die erste Komponente eines Impfstoffes erhalten. Täglich gebe es bis zu 300.000 Impfungen, sagte Vize-Regierungschefin Tatjana Golikowa. Russische Wissenschaftler haben bislang drei Vakzine gegen das Virus entwickelt. Der Impfstoff Sputnik V ist seit fast neun Monaten auf dem russischen Markt.
Umfragen zufolge wollen sich die meisten Russen nicht impfen lassen. Viele zögern, weil sie skeptisch sind, ob die russischen Vakzine sicher sind. Immer wieder gibt es aber auch Berichte, dass nicht in allen Regionen Impfstoffe verfügbar sind. Um eine Herdenimmunität in der russischen Bevölkerung zu erreichen, müssen fast 70 Millionen Menschen geimpft werden. Kürzlich hatte sich auch Kremlchef Wladimir Putin spritzen lassen - unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Geplanter EU-Impfnachweis offenbar leicht zu fälschen
11:12 Uhr: Der geplante europäische Corona-Impfnachweis lässt sich einem Medienbericht zufolge problemlos fälschen. Nach Planungen des Gesundheitsministeriums sollen die im gelben Impfpass eingetragenen Impfnachweise umstandslos in Arztpraxen, Impfzentren oder in Apotheken auf den neuen EU-Impfausweis übertragen werden können, wie die "Welt am Sonntag" berichtet. Da dieser Nachweis im gelben Impfpass leicht zu fälschen ist, sei auch das darauf aufbauende neue EU-Zertifikat entsprechend anfällig für Betrug.
Das Bundesgesundheitsministerium räumte gegenüber der Zeitung die Sicherheitslücke ein. Bei der Prüfung der analogen Impfpässe sei "besondere Vorsicht geboten". Das gelte auch wenn "die Informationen in einen digitalen Impfpass übertragen werden", erklärte das Ministerium.
Die Hackervereinigung Chaos Computer Club (CCC) sieht die Verantwortung für die offene Sicherheitslücke beim Gesundheitsministerium. Beim Eintrag in den gelben Ausweis fehle die Absicherung gegen Fälscher komplett, sagte Sprecher Matthias Marx. "Das hätte man auch besser lösen können – mit Hologrammaufklebern etwa, mit geprägtem Papier, mit Materialien, die sich nicht jeder auf Amazon zusammenklicken kann."
Gesundheitsminister
Indien meldet Tagesrekord an Corona-Toten
11:00 Uhr: In Indien sind an einem Tag noch nie so viele Menschen in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. 3689 Todesfälle wurden nach Daten des Gesundheitsministeriums vom Sonntag registriert. Erst am Samstag hatte Indien mit seinen über 1,3 Milliarden Einwohnern als erstes Land weltweit an einem Tag mehr als 400.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus erfasst. Das Gesundheitssystem ist überfordert, Krankenhäuser und Krematorien sind überfüllt, es mangelt an medizinischem Sauerstoff, Medikamenten und Impfdosen.
Seit Beginn der Pandemie haben sich in Indien rund 19,5 Millionen Menschen angesteckt, insgesamt 215.542 starben. Mehrere Länder, darunter Deutschland, die USA, Großbritannien und Japan, haben Indien Unterstützung zugesagt. Am Samstagabend erreichte eine Maschine der Luftwaffe die Hauptstadt Neu Delhi mit 120 Beatmungsgeräten.
RKI registriert 16.290 Corona-Neuinfektionen und 110 neue Todesfälle
09:51 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 16.290 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 110 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen vom Sonntagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04:58 Uhr wiedergeben. Nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Am Sonntag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 18.773 Neuinfektionen und 120 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Sonntagmorgen bundesweit bei 146,5 - damit entwickelt sich die Sieben-Tage-Inzidenz am sechsten Tag in Folge rückläufig. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 148,6 angegeben, vor eine Woche mit 165,6.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.416.822 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.024.600 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 83.192.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Samstagabend bei 0,93 (Vortag: 0,94). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 93 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Betriebsärzte sollen spätestens ab zweiter Juni-Woche mitimpfen
08:31 Uhr: Bei den Corona-Impfungen in Deutschland sollen spätestens ab der Woche vom 7. Juni auch Betriebsärzte einbezogen werden. Vorgesehen sind dann laut Bundesgesundheitsministerium für sie mindestens 500.000 Impfdosen pro Woche, wie zuerst die "Welt am Sonntag" berichtete. Ressortchef Jens Spahn (CDU) sagte der Zeitung, noch warteten viele auf Impftermine. "Aber bereits in ein paar Wochen werden wir voraussichtlich mehr Impfstoff haben als Terminanfragen." Betriebsärzte in Firmen könnten dann helfen, mit niedrigschwelligen Angeboten zu überzeugen. Dies könne Menschen fürs Impfen gewinnen, die "nicht das Gegenargument suchen, sondern die Gelegenheit".
Die Bundesregierung hatte eine Einbindung der Betriebsärzte bereits grundsätzlich für Juni angekündigt. Dank wachsender Liefermengen soll das Impf-Netz in der Fläche damit noch größer werden. Nach dem Start mit mobilen Impfteams und mehr als 400 regionalen Impfzentren der Länder sind inzwischen auch mehr als 60.000 Arztpraxen dabei. Die Impfungen haben damit deutlich Fahrt aufgenommen. Inzwischen haben 26,9 Prozent der Bundesbürger mindestens eine Impfung bekommen. Den vollen Impfschutz mit einer zweiten Spritze haben 7,7 Prozent.
EU-Kommissar: EU-Staaten sollen Abwasser auf Coronaviren untersuchen
08:02 Uhr: Zur Eindämmung der Corona-Pandemie sollten die EU-Staaten nach Ansicht der EU-Kommission systematisch das Abwasser auf Coronaviren untersuchen. "Die Überwachung von Abwasser kann eine
kostengünstige, schnelle und verlässliche Quelle für Informationen sein über die Verbreitung des Virus und seinen Varianten in der Bevölkerung", sagte EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius der "Welt am Sonntag". Die 27 Staaten sollten "schnellstmöglich effektive Abwasser-Überwachungssysteme einrichten". Diese ließen sich innerhalb von maximal sechs Monaten auf die Beine stellen.
Sinkevicius forderte, dass in Städten und größeren Gemeinden künftig möglichst zwei Stichproben wöchentlich genommen werden sollten. Diese wiederum sollten regelmäßig, vorzugsweise zweimal im Monat, analysiert werden. Die Analyse von Abwasser könne als Frühwarnsystem eingesetzt werden. "Wenn das Virus dagegen nicht im Abwasser nachgewiesen wird, kann das ein Hinweis darauf sein, dass die untersuchten Gebiete als mit geringem Risiko behaftet angesehen werden können", sagte Sinkevicius.
Chile macht Tempo: Menschen ab 35 Jahren können sich impfen lassen
06:44 Uhr: Chile gibt bei der Impfkampagne gegen das Coronavirus weiter Gas. Innerhalb der kommenden zwei Wochen sollen sich bereits Menschen zwischen 35 und 45 Jahren impfen lassen können, wie Präsident Sebastián Piñera am Samstag ankündigte. Möglich sei dies wegen eines neuen Vertrags über die Lieferung von drei Millionen zusätzlichen Impfdosen des chinesischen Unternehmens Sinovac. "Wir werden unser Impfprogramm so schnell wie möglich auf die jüngeren Generationen ausdehnen, die sich am häufigsten infizieren", sagte der Staatschef.
Mit rund 35 Prozent liegt Chile bei der vollständig geimpften Bevölkerung weltweit auf einem der vordersten Plätze. Gerade im Vergleich zu den anderen Ländern der Region drückt Chile enorm auf das Tempo. In Brasilien sind gerade mal 6,4 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, in Kolumbien 3,1 Prozent und in Argentinien 2,1 Prozent. Chile hat sich frühzeitig Impfstoffe einer ganzen Reihe von Herstellern gesichert. Geimpft wird nach einem recht einfachen Priorisierungsplan ohne komplizierte Terminvergabe - in Gesundheitszentren, Fußballstadien und Impfstraßen.
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