Bei "Markus Lanz" fand SPD-Politiker Karl Lauterbach scharfe Worte für die gemeinsame Abstimmung von AfD, CDU und FDP im Bundestag. FDP-Generalsekretär Marco Buschmann versuchte sich jedoch zu verteidigen und sagte: "Wir waren ja nicht Antragssteller!" Buschmann weiter: "Wenn in einer so zentralen Frage wie der Steuerung der Migration sich demokratische Fraktionen von der AfD diktieren lassen, wie sie sich verhalten, dann hat sie ihren ersten Sieg." Eine Argumentation, die Karl Lauterbach so nicht akzeptieren wollte.

Der Gesundheitsminister wetterte los: Es sei "der Eindruck entstanden, als wenn die AfD doch recht hätte, wir könnten jetzt schon an den Grenzen zurückweisen. Ihr habt diesen Eindruck inhaltlich auch noch hofiert. Ihr habt auch noch mit der AfD abgestimmt, obwohl es überhaupt keine politische Konsequenz hat! Das halte ich für vollkommen suizidal ehrlich gesagt". Dass im Antrag der Union zum Thema Grenzschließungen das Wort "unverzüglich" stehe, bezeichnete Lauterbach in dem Zusammenhang wütend als "Taschenspielertrick".