Haben Sie schon gute Vorsätze für das neue Jahr geschmiedet? Leider nehmen wir uns dabei oft zu viel vor – und scheitern dann an den eigenen Erwartungen. Dabei gibt es einige Dinge, die wir 2018 ganz einfach ändern können, um glücklicher und gesünder zu sein.
Das Jahr 2017 geht zu Ende – und es wird Zeit für gute Vorsätze. Viele Menschen entwickeln hehre Ziele: zum Beispiel mit dem Rauchen aufzuhören, 15 Kilo abzunehmen oder endlich entspannter zu werden.
Die meisten dieser guten Vorsätze sterben allerdings bereits im Laufe des Januars einen stillen Tod. Wir haben uns zu viel vorgenommen, die Vorsätze sind schwer umzusetzen – und irgendwann geben wir auf.
Dabei gibt es einige Dinge, die wir 2018 wirklich ändern sollten - und auch wirklich einfach ändern können. Der Überblick:
1. Mehr auf den Körper hören
Ist eine Erkältung im Anmarsch? Zwickt der Bauch? Egal – ab zur Arbeit. Mit einem leichten Schnupfen arbeitet es sich zwar noch ganz ordentlich. Viele Menschen quälen sich aber auch mit Fieber und ernsteren Erkrankungen zur Arbeit, weil sie nicht fehlen wollen.
Darum sollten wir das ändern:
Wer nicht auf seinen Körper hört, der neigt dazu, Krankheiten zu verschleppen. So wird aus der heftigen Erkältung auch schon einmal eine Bronchitis oder gar eine Lungenentzündung.
Den Kollegen tut man mit seiner Anwesenheit auch keinen Gefallen, sondern steckt sie womöglich noch an. Außerdem steigt die Wahrscheinlichkeit, Fehler zu machen, weil bei Krankheit auch die Konzentration leidet.
So setzt man den Vorsatz um:
Halten Sie einen Moment inne, bevor Sie sich wieder krank zu Arbeit schleppen: Ergibt es wirklich Sinn, dass Sie in diesem Zustand am Schreibtisch sitzen? Oder gehören Sie nicht vielleicht doch ins Bett?
In der Regel arbeiten Sie deutlich effektiver, wenn Sie sich ein, zwei Tage nehmen, um sich auszukurieren. Ihr Körper wird es Ihnen danken.
2. Weniger am Smartphone daddeln
Wir alle sind ziemlich abhängig von den kleinen Geräten. Kaum ist mal einen Moment lang Ruhe, greifen wir direkt zum Handy, um E-Mails abzurufen oder die neuesten WhatsApp-Nachrichten zu lesen.
Haben wir das Handy einmal zu Hause vergessen, fühlen wir uns, als fehle ein Körperteil. Ist der Akku unterwegs leer, könnten wir womöglich wichtige Nachrichten verpasst haben – die Unruhe ist dann groß.
Darum sollten wir das ändern:
Smartphones sind natürlich nicht von Grund auf schlecht. Aber unser Umgang mit den Geräten ist außer Kontrolle geraten: Wenn wir Freunde treffen, liegt das Handy auf dem Tisch.
Bei Benachrichtigungen greifen wir danach und signalisieren damit, dass uns das Gerät wichtiger ist als der Gesprächspartner. Auch einen Moment der Ruhe können wir kaum genießen, sondern füllen ihn mit Aktivität am Smartphone aus.
So setzt man Vorsatz um:
Es geht zunächst einmal darum, sich bewusst zu machen, wie viel Zeit am Tag wir eigentlich mit dem Handy verbringen. Dabei können Apps helfen, die erfassen, wie viele Minuten am Tag man welche App nutzt.
Es hilft, sich selbst eine Begrenzung zu setzen oder bestimmte Apps wie zum Beispiel Facebook radikal einzuschränken. Außerdem sollte man Benachrichtigungen auf stumm stellen – sonst verlockt jede Nachricht in einer WhatsApp-Gruppe sofort wieder dazu, zum Smartphone zu greifen.
3. Mehr lesen
Sicher, es ist gemütlich, sich abends mit einer Decke auf das Sofa zu kuscheln und dabei eine Serienfolge nach der nächsten zu gucken. Dabei kommen wir aber oft gar nicht mehr dazu, ein Buch oder auch nur einen längeren Artikel in einer Zeitschrift zu lesen.
Darum sollten wir das ändern:
Lesen beansprucht das Gehirn auf eine andere Weise als fernzusehen. Es entspannt deutlich mehr. Außerdem fördern wir unsere Vorstellungskraft und erweitern unseren Horizont beim Lesen.
Zudem führt das blaue Licht des Fernsehers am Abend dazu, dass wir schlechter schlafen – das ist das perfekte Argument für ein Lesestündchen, bevor man ins Bett geht.
So setzt man den Vorsatz um:
Hier führt nur Konsequenz zum Ziel: Manchen Menschen hilft es, wenn Sie sich jeden Tag eine Viertelstunde zum Lesen einplanen und diese Zeit dann auch wirklich einhalten. Wenn das Buch spannend ist, wird daraus dann schnell eine Stunde.
Suchen Sie sich Bücher, deren Themen Sie wirklich interessieren: Sie müssen sich nicht durch das neuste Sachbuch quälen, wenn Sie in Wirklichkeit lieber in Fantasybüchern versinken. Wichtig ist, dass Sie überhaupt wieder Freude am Lesen entwickeln.
4. Gut zu uns selbst sein
Wir neigen dazu, uns selbst an die letzte Stelle zu setzen: Anforderungen auf der Arbeit haben Vorrang, wir machen Überstunden und räumen dann auch noch mit letzter Kraft die Wohnung auf oder helfen der Freundin, weil wir es versprochen haben.
Zu uns selbst sind wir dabei nicht sehr freundlich, sondern sind am Ende noch böse auf uns, weil wir so erschöpft sind.
Darum sollten wir das ändern:
Die meisten Menschen würden sich erschrecken, wenn ein Fremder so unfreundlich mit Ihnen sprechen würde, wie sie es tun. Die Härte, die wir uns selbst gegenüber an den Tag legen, baut Stress auf und setzt uns unter Druck: Wir haben das Gefühl, nie gut genug zu sein und es uns selbst nicht recht machen zu können.
So setzt man den Vorsatz um:
Hier hilft es vor allem, sich selbst bewusst zu machen, wie wir eigentlich im Kopf mit uns selbst reden: Würden wir so auch mit einem Freund sprechen? Vermutlich wäre der die längste Zeit unser Freund gewesen.
Es braucht Geduld, um sich an dieser Stelle umzupolen. Ein erster Schritt ist es, sich die eigenen Denkmuster bewusst zu machen, tief durchzuatmen und sich zu überlegen, was man stattdessen freundliches zu sich sagen könnte.
5. Uns kleine Auszeiten gönnen
Wir hasten durch das Leben und verlieren dabei oft die kleinen Dinge aus dem Blick. Dabei können zwei Minuten in der Sonne oder fünf Minuten, die man sich nimmt, um einen Tee zu genießen, uns wieder zu uns selbst bringen.
Darum sollten wir das ändern:
In der Hetze des Alltags fehlt uns oft die Muße, kleine Momente wahrzunehmen. Wir arbeiten auf große Ziele hin und verlieren dabei das aus dem Blick, was direkt vor uns liegt.
Doch wenn wir immer nur in Eile sind, dann zieht das Leben an uns vorbei, ohne dass wir es wahrnehmen.
So setzt man den Vorsatz um:
Bewusst kleine Auszeiten einplanen. Meditation ist eine perfekte Methode, um wieder mehr zu sich zu kommen und auch die kleinen Momente wahrzunehmen.
Dabei ist es gar nicht notwendig, jeden Tag sehr lange zu meditieren. Bereits fünf Minuten am Tag haben einen guten Effekt. Auch kurze Spaziergänge sind sinnvoll oder die bewusste Auszeit mit einer Tasse Kaffee. Es hilft auch, sich einfach einen Moment lang auf seinen Atem zu konzentrieren.
6. Mehr schlafen
Wir allen schlafen zu wenig: Unter der Woche klingelt früh der Wecker. Am Abend finden wir nicht rechtzeitig den Weg ins Bett, weil wir unbedingt noch die Serie zu Ende schauen wollen oder weil es gerade noch so gemütlich auf dem Sofa ist.
Darum sollten wir das ändern:
Mit dem Schlafmangel tun wir uns keinen Gefallen. Auch wenn wir dafür am Wochenende länger schlafen, macht uns wenig Schlaf unter der Woche gereizt und unkonzentriert.
So setzt man den Vorsatz um:
Da wir morgens in der Regel wegen des Jobs nicht länger schlafen können, bleibt nur, früher ins Bett zu gehen. Das sollte man bewusst einplanen.
Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, einen oder zwei Tage in der Woche im Homeoffice einzulegen? Das spart den Weg zur Arbeit – und der Feierabend beginnt früher und ist dadurch länger. Das kann es erleichtern, dann auch früher ins Bett zu gehen.
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