Berlin - Wenn Kinder und Jugendliche beim Computerspielen ohnmächtig werden, sollten Eltern mit ihnen zu einem auf Kardiologie spezialisierten Kindermediziner gehen. Dazu rät der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Denn Ohnmacht beim Videospielen könne einer Untersuchung von internationalen Forschern zufolge auf gefährliche Herzrhythmusstörungen hinweisen.

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"Unter anderem Kriegsspiele, bei denen besonders viel Adrenalin ausgeschüttet wird, begünstigen diese Unregelmäßigkeiten bei vorbelasteten Kindern anscheinend", erklärt der BVKJ-Fachmann und Kinderarzt Hermann Josef Kahl. Angeborene Herzrhythmusstörungen seien sehr selten und blieben häufig unentdeckt. Unter bestimmten Umständen seien sie lebensgefährlich.

Unklar sei bislang, wie Gaming konkret die sogenannten Arrhythmien bedingt. "Körperliche Anstrengung, aber auch starke Emotionen können Unregelmäßigkeiten des Herzschlags auslösen", nennt Kahl einen möglichen Grund. So hätten Studien etwa gezeigt, dass sich bei Videospielen mit Wettkampfcharakter der Puls beschleunige.  © dpa

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