Berlin (dpa/tmn) - Soll frischer Zuchtlachs, Tiefkühl-Zuchtlachs oder Wildlachs auf den Teller? Die Stiftung Warentest hat das untersucht und kommt zu dem Urteil: Im Geschmackstest hat der frische Zuchtlachs deutlich die Nase vorn.

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Insgesamt sechsmal vergaben die Tester für den frischen Zuchtfisch die Note "gut" und einmal die Note "befriedigend". Sensorisch schnitten dabei die frischen Lachsfilets von Deutsche See am besten ab. Fast so gut, aber günstiger sind die Bio-Filets von Aldi Nord und die frischen konventionellen Lachsfilets von Seafood Spezialitäten, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift "test" (Ausgabe 3/2018).

Beim Tiefkühl-Zuchtlachs gab es elf Mal die Note "gut", zweimal ein "befriedigend" und einmal ein "ausreichend". Abzüge gab es hier bei fast allen Proben im sensorischen Urteil. Geschmacklich überzeugte die Tester von den Tiefkühlprodukten nur der Zuchtlachs von Eismann.

Geschmacklich enttäuschend fanden die Tester die Wildlachsfilets. Hier wurden nur Tiefkühlprodukte eingekauft. Nur zwei der neun untersuchten Produkte bekamen die Note "gut", alle anderen waren "befriedigend". Ein Grund für die Geschmackseinbußen könnte sein, dass die meisten Wildlachse alt und weit gereist sind: Ein Produkt war im September 2015 eingefroren worden, aber bis Mai 2018 haltbar.

Die Wildlachse werden tiefgefroren aus den Fanggebieten vor Alaska und Russland nach Europa transportiert. Oft legen sie einen Zwischenstopp in Asien ein, wo Arbeiter sie filetieren. Dabei können sie an- oder auftauen. Beim Zuchtlachs sind die Wege kürzer, meist stammt er aus Norwegen. Von den eingekauften tiefgekühlten Filets im Test war keines älter als sechs Monate. Frischer Zuchtlachs schafft es sogar innerhalb weniger Tage nach Deutschland.  © dpa

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