Verletzungen, Vergiftungen, Krebs: Was ist die häufigste Todesursache in Österreich? An der Spitze der Statistik finden sich seit Jahren die üblichen Verdächtigen - doch die heurige Liste wartet mit einer Überraschung auf.

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Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Österreich weiter die häufigste Todesursache: Sie lösten 2013 rund 42,9 Prozent der Todesfälle. Das teilte die Statistik Austria auf ihrer Website mit.Weil Frauen im Durchschnitt älter werden als Männer und ihr Anteil an der Bevölkerung somit größer ist, starben auch mehr Frauen an Krankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall: Auf sie kamen 58,2 Prozent der Todesfälle.

Krebsleiden waren 2013 die zweithäufigste Todesursache und für gut ein Viertel aller Todesfälle verantwortlich. Tödliche Tumore traten bei Männern am häufigsten an der Lunge beziehungsweise den Bronchien, der Prostata und dem Dickdarm auf.

Bei Frauen nimmt Lungenkrebs zu

Frauen waren hauptsächlich von Brust-, Lungen- und Dickdarmkrebs betroffen. Am stärksten nahm bei Frauen die Lungenkrebssterblichkeit zu - rund 15 Prozent, was sich auf die wachsende Zahl von Raucherinnen zurückführen lässt. Insgesamt sterben dennoch mehr Männer an Lungenkrebs: Ihre Todesrate ist zwei bis drei Mal so hoch wie bei Frauen.

Nach den aktuellen Zahlen von Statistik Austria starben 2013 rund 80.000 Menschen in Österreich, 52 Prozent Frauen und 48 Prozent Männer. Beinahe 90 Prozent waren über 60 Jahre alt. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs zusammen waren für rund sieben von zehn Sterbefällen verantwortlich. Die übrigen verteilen sich auf Krankheiten der Atmungsorgane (5,0 Prozent), der Verdauungsorgane (3,8 Prozent), auf sonstige Krankheiten (17,7 Prozent) sowie auf Verletzungen und Vergiftungen (5,4 Prozent). (rs)

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