Fußgeruch kann uns alle treffen - und ist nicht immer ein medizinisches Problem. Wie er entsteht und was dagegen hilft. Hier gibt es effektive Strategien gegen unangenehme Gerüche.
Es ist einer jener Momente, die man lieber vergessen würde: Nach einem langen Tag auf den Beinen zieht man die Schuhe aus und ein spezieller Duft verbreitet sich im Raum. Ob nach einem stressigen Arbeitstag, einem ausgedehnten Shopping-Trip oder einem intensiven Workout im Fitnessstudio: Fußgeruch ist nicht selten und kann sogar die selbstbewusstesten Menschen verunsichern und peinlich berühren. Dabei ist es ein häufiges Problem - nur in seltenen Fällen auch ein medizinisches.
Mit den richtigen Maßnahmen sind stinkende Füße gut in den Griff zu bekommen. Eine Kombination aus gründlicher Fußhygiene, dem geeigneten Schuhwerk und einigen Hausmitteln kann helfen, unangenehme Gerüche zu reduzieren.
Wie entsteht Fußgeruch?
Der unangenehme Geruch entsteht hauptsächlich durch die Kombination von Schweiß und Bakterien. An den Füßen haben wir etwa 250.000 Schweißdrüsen und können täglich bis zu einem halben Liter Schweiß produzieren. Schweiß an sich ist geruchlos, die feuchte Umgebung bietet aber einen idealen Nährboden für Bakterien, die sich von abgestorbenen Hautzellen und Schweiß ernähren. Dabei entstehen Fettsäuren und Schwefelverbindungen, die den charakteristischen "Käsefuß" verursachen.
Neben Schweiß und Bakterien können aber auch Pilzinfektionen zu dem unangenehmen Geruch beitragen. Enge Schuhe aus synthetischen Materialien, die die Luftzirkulation verhindern, und mangelnde Fußhygiene verschlimmern das Problem zusätzlich. Auch hormonelle Veränderungen, bestimmte Medikamente oder Krankheiten wie Diabetes können das Schwitzen und damit den Fußgeruch beeinflussen.
Was hilft bei stinkenden Füßen?
Glücklicherweise gibt es zahlreiche Strategien, um Fußgeruch zu reduzieren und verhindern. Eine regelmäßige und gründliche Fußhygiene ist das A und O: Die Füße sollten täglich mit warmem Wasser und milder Seife gewaschen werden - dabei auch die Zwischenräume der Zehen nicht vergessen. Anschließend gründlich abtrocknen, vor allem zwischen den Zehen, um ein feuchtes Milieu zu vermeiden. Abgestorbene Hautzellen sollten regelmäßig durch ein Fußpeeling oder mit einer Bürste entfernt werden.
Um die Schweißproduktion zu verhindern, können spezielle Antitranspirants für die Füße die Schweißdrüsen blockieren. Fußpuder absorbiert Feuchtigkeit und hält die Füße trocken. Antibakterielle Inhaltsstoffe im Puder können zusätzlich helfen.
Geeignete Schuhe und Socken
Wichtig sind zudem gut belüftete oder möglichst offene Schuhe - sie verbessern die Luftzirkulation und reduzieren die Schweißbildung. Schuhe aus Leder oder natürlichen Stoffen sind atmungsaktiver als solche aus Kunststoff. Genauso wichtig ist die regelmäßige Pflege des Schuhwerks: Nach dem Tragen sollten Schuhe gelüftet werden und bei Nässe vollständig trocknen. Schuhspanner können dabei helfen.
Auch die Wahl der Socken ist entscheidend: Socken aus Baumwolle nehmen Feuchtigkeit besser auf als synthetische Materialien und lassen die Füße atmen. Socken sollten zudem täglich gewechselt werden.
Hausmittel gegen Fußgeruch
Einige Hausmittel können ebenfalls gegen stinkende Füße helfen. Ein Fußbad mit einer Mischung aus Wasser und Apfelessig (2:1) wirkt antibakteriell und reduziert den Geruch. Ein paar Tropfen Teebaumöl im Fußbad oder mit einem Trägeröl in die Füße einmassiert wirken Wunder und machen die Füße gleichzeitig schön weich. Auch Backpulver neutralisiert Gerüche - es kann in die Schuhe gegeben oder im Fußbad verwendet werden. (ncz/spot) © spot on news
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