Frankfurt/Main - Weit mehr Frauen als Männer in Deutschland geben an, wegen schlechter Weltnachrichten einen schlechten Schlaf zu haben. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, für die im Auftrag des Hotelbetreibers Premier Inn das Meinungsforschungsinstitut OnePoll bundesweit 4000 Erwachsene befragte.
"Bei beunruhigenden Nachrichten zum Weltgeschehen" schlafen demnach 26 Prozent der Frauen "besonders schlecht", während dies bei den Männern nur 17 Prozent sagen.
Der Umfrage zufolge wünschen sich insgesamt 43 Prozent der Frauen einen besseren Schlaf, während bei den Männern nur 25 Prozent mit der eigenen Nachtruhe unzufrieden sind. Frauen fühlen sich demnach auch deutlich öfter nach schlechtem Schlaf weniger leistungsfähig, unkonzentriert oder morgens nicht erholt. Sie geben zudem häufiger als Männer an, nachts mehrfach aufzuwachen oder Alpträume zu haben.
Ob das wirklich so ist oder am nach wie vor oft vorhandenen männlichen Geschlechtsrollenbild liegt, nach dem Männer bei Gesundheitsthemen nicht schwach wirken wollen, bleibt unklar.
Häufiger den Schlaf rauben Frauen (55 Prozent) der Umfrage zufolge auch vorheriger Familienstreit (30 Prozent bei Männern), Probleme bei der Arbeit (44 gegenüber 28 Prozent) oder ein zu üppiges Abendessen (32 gegenüber 21 Prozent).
Geschlechtsspezifische Unterschiede zeigen sich auch mit Blick auf Umstände, die den Schlaf nach eigenen Angaben der Befragten positiv beeinflussen. Ein stressfreier Tag (33 Prozent der Frauen, 22 Prozent der Männer), schöne Erlebnisse (39 und 30 Prozent) und kuschelige Stunden mit dem Partner oder der Partnerin (24 und 12 Prozent) wirken den Angaben zufolge schlaffördernd.
Männer sagen dagegen öfter (28 zu 19 Prozent), dass sie sich abends gern beim Sport auspowern, um nachts wohlig zu schlummern.
Nach abendlichem Sex sagen 26 Prozent der Frauen, dass sie "besonders gut" schlafen - und 23 Prozent der Männer. © dpa
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