Wer jeden Tag Fleisch isst, sollte folgende Studie kennen: Wissenschaftler wollen herausgefunden haben, dass übermäßiger Verzehr von verarbeitetem Fleisch mit psychischen Problemen in Zusammenhang stehen könnte.

Mehr Gesundheits-Themen finden Sie hier

Ein Team von Wissenschaftlern um Dr. Robert Yolken von der Johns Hopkins University in Baltimore beschreiben in ihrem Forschungsbericht, der im Fachblatt "Molecular Psychiatry" veröffentlicht wurde, ihre Erkenntnisse.

Demnach kann der Verzehr von verarbeitetem Fleisch schwere psychische Probleme wie wochenlange manische Phasen oder auch Hyperaktivität und Schlafstörungen begünstigen.

Analysiert wurden dazu über 1.000 Menschen zwischen 18 und 65 Jahren. Manche davon mit, andere ohne psychische Störungen.

Manie und Fleischkonsum hängen zusammen

Nachdem die Probanden über ihren Fleischkonsum befragt worden waren, konnte gezeigt werden: Menschen, die viel verarbeitetes Fleisch essen, haben ein dreieinhalbmal höheres Risiko von manischen Episoden.

Die Studie deutet außerdem darauf hin, dass diejenigen Befragten, die bereits wegen bipolaren Störungen in Behandlung waren, deutlich mehr verarbeitetes Fleisch als andere Studienteilnehmer konsumierten.

Das bedeutet, dass Lebensmittel wie Trockenfleisch und andere verarbeitete Fleischprodukte ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von derartigen psychischen Problemen sein könnten.

Das soll der Studie zufolge vor allem an den Nitraten liegen, die dazu verwendet werden, das verarbeitete Fleisch zu konservieren. Das Konservierungsmittel soll demnach das Gehirn und die Darmbakterien von Menschen beeinflussen.

Wie die Forscher erklärten, wurden bei den untersuchten Menschen mit bipolarer Störung höhere Konzentrationen von Stickoxid im Blut festgestellt werden. (the)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.