Alle Welt schüttet sich eisiges Wasser über den Kopf - und auch die heimische Politik macht mit. Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter hat seine eigene Methode gefunden, die "Ice Bucket Challenge" zu alpinisieren.
Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) hat die Herausforderung von Armin Wolf angenommen und auf seine Art bei der "Ice Bucket Challenge" (etwa "Eiskübel-Herausforderung") mitgemacht. Diese Dusche unter Eiswasser wird derzeit weltweit zum Internet-Phänomen. Schauspieler, Milliardäre, Gouverneure und Sportler machen bei dem nasskalten Spaß mit. Die Aktion hat einen ernsten Hintergrund: Sie soll auf die Krankheit ALS aufmerksam machen, an der auch Stephen Hawking leidet.
Er sei "extra auf die Hohe Munde gestiegen, um mir 'cold water' zu holen - bei uns heroben ist das Schnee", unkt Rupprechter in seinem "Ice Bucket"-Video. Und knallt sich prompt einen Schneeball auf den Schädel. Veröffentlicht wurde die Challenge im offiziellen YouTube-Kanal des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft.
Der Minister nominiert gleich zwei Politikerkollegen: Kanzleramtsminister Josef Ostermayer (SPÖ) und Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) sollen sich als Nächste der Herausforderung stellen.
ZiB2-Moderator
Die "Ice Bucket Challenge" verbreitet sich in den USA seit etwa zwei Wochen in sozialen Netzwerken. Die Regeln: Ein Herausgeforderter schüttet einen Eimer mit Eiswasser über sich und darf dann drei weitere Menschen nominieren, die binnen 24 Stunden dasselbe tun müssen.
Tun sie dies nicht, sollen sie 100 Dollar an eine Stiftung für die Bekämpfung der Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) spenden. Nach Angaben der ALS-Stiftung sind innerhalb von zwei Wochen vier Millionen Dollar (knapp drei Millionen Euro) an Spenden bei der Organisation angekommen - im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres seien es dagegen nur etwa 1,1 Millionen Dollar gewesen. (ank)
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