Die wieder steigende Zahl der Corona-Infektionen ist wahrscheinlich auf Partys zurückzuführen. Doch kann man das Feiern verbieten? Es müssen neue Konzepte her.

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Vermehrte Feiern, Hochzeiten, Grillfeste und Co. führen zu einem erneuten Anstieg der Corona-Infektionen in Deutschland. Was noch vor einigen Monaten ein geselliges Vergnügen war, ist inzwischen zum Infektions-Event geworden. Deshalb fordert der Ärzteverband Marburger Bund Obergrenzen für Gäste in Corona-Zeiten und Konzepte fürs Lüften. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) warnt, dass sich das Virus besonders gut verbreite, wo Menschen zusammen kommen. Darauf müssen Gäste auf Hochzeiten, Taufen und Partys in Corona-Zeiten achten:

Party in Corona-Zeiten: Wie viele Gäste?

Je kleiner die Gruppe, desto besser, sagt Professor Ulf Dittmer vom Institut für Virologie am Universitätsklinikum Essen. So entstünden keine langen Infektionsketten. Personen mit Vorerkrankungen sollten derzeit auf Feiern in größeren Gruppen verzichten.

Hygiene- und Abstandsregeln festlegen

Der Virologe empfiehlt, auch auf Feten einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, wenn man sich bewegt. Außerdem rät er zu einer festen Sitzordnung und zum Abstandhalten. "Wir können zurzeit einfach leider nicht so feiern, wie wir das gewohnt sind von früher."

No-Gos: Das gilt es zu vermeiden

"Ein sehr großes Risiko ist singen", warnt Dittmer. In der Vergangenheit hätten viele Infektionsketten damit zusammengehangen. Auch krank auf Feiern zu gehen, sei unverantwortlich. "Kranke Personen verbreiten das Virus noch viel stärker als das nichtkranke, aber infizierte Personen tun."

Wie geht man nach der Feier vor?

Wer sich nach einer Party krank fühlt, sollte sich Dittmer zufolge unbedingt auf Corona testen lassen. So könnten andere Infizierte benachrichtigt und Infektionsketten unterbrochen werden. (spot/dpa)

China verteidigt Pool-Party in Wuhan

Eine staatliche Zeitung hat die riesige Party im Ursprungsort der Corona-Pandemie gerechtfertigt. Die Feier gilt dem Medium nach als deutliches Zeichen dafür, dass sich die Wirtschaft wieder erhole und strikte Maßnahmen zielführend seien.
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