Allergie im Anflug: Das Pollen-Jahr 2014 hat genau genommen schon Mitte Dezember 2013 begonnen. Seitdem fliegen wegen der milden Witterung besonders im Süden Blütenstaub der Haselnuss durch die Luft. Wir geben einen Ausblick auf die gesamte Heuschnupfen-Saison 2014.
Allergie: So fliegen die Pollen 2014
Zurzeit schwirrt der Blütenstaub von Erlen durch die Luft, wie der Österreichische Pollenwarndienst meldet. Die Hasel macht vorerst nur geringe Probleme. Regional werden Eschenpollen mit dem Wind eingebracht, die aber noch keine relevanten Konzentrationen erreichen. Schon Mitte März folgt mit der Birke der nächste Frühblüher, dessen Pollen zuerst im wärmeren Süden und Südosten Österreichs fliegen werden.
Ab Mitte April sind laut Pollenwarndienst die Gräser blühbereit - zunächst in St. Pölten. Anfang bis Mitte Mai folgen die restlichen Bundesländer. Blühbereitschaft bedeute nicht dasselbe wie Blühbeginn, heißt es auf der Website: "Ist die Blühbereitschaft erreicht, so hat die Mehrheit der Pflanzen das Potenzial zu stäuben. Doch erst günstige Wetterbedingungen führen zum Einsetzen des Pollenfluges." Beifußpollen verbreiten sich ab Mitte Juli zunächst in Salzburg Stadt, dann folgen Eisenstadt, Wien und Klagenfurt. Um den 5. August herum verbreitet die Ambrosia ihre Heuschnupfen auslösenden Stoffe. Mit Ausnahme von Innsbruck sind alle
Pollenflugzeiten 2014 der vier wichtigsten Arten
Pollenflugzeiten in Österreich | |
Birke | 15. März bis 15. Mai |
Gräser | 15. April bis 15. September |
Beifuß | 15. Juli bis 15. Oktober |
Ambrosia | 1. August bis 20. Oktober |
Pollenallergie ist für viele ein Thema. Das zeigt etwa eine Studie des Robert-Koch-Instituts aus dem Jahr 2013: Demnach leidet jede sechste Frau und mehr als jeder achte Mann unter Heuschnupfen.
Pollen: Städte sind stärker betroffen
Eine Studie aus dem Wissenschaftsmagazin "Public Library of Science One" aus dem Jahr 2012 stellt zudem dar, dass in europäischen Städten der Pollenflug stärker ausgeprägt ist als in ländlichen Regionen. Außerdem gibt es offenbar einen Zusammenhang zwischen Feinstaub und Blütenstaub.
Bei Messungen für eine Untersuchung in Berlin kam heraus, dass die Konzentration von Gräserpollen auf der Stadtautobahn A100 teilweise doppelt so hoch war wie in den umliegenden Regionen. "Ich gehe davon aus, dass die Kombination von größeren Pollenmengen und erhöhter Feinstaubkonzentration zu verstärkten Heuschnupfensymptomen führen kann", äußert sich dazu Karl-Christian Bergmann, Leiter der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst.
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