Bier gehört zum Fußballschauen einfach dazu. Sowohl im Stadion als auch zu Hause beim Mitfiebern mit Freunden. Natürlich gilt das auch während der EM 2016 in Frankreich. Schnell kann es im Feier-Modus oder bei spannenden Spielen passieren, dass man zu viel Alkohol erwischt. Wir geben Tipps, wie Sie dem Kater vorbeugen.

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1. Salz- und fetthaltige Snacks

Wer einem Kater vorbeugen will, sollte eine ordentliche Grundlage schaffen und dafür die gängigen Ernährungsregeln vergessen. Statt leicht und ausgewogen heißt es deftig, fettig und salzig. Greifen Sie zu Salzigem wie Salzstangen, Salznüssen und Brezeln. Das bremst den Mineralstoffabbau, so werden ausgeschwemmte Salze ersetzt. Fett wiederum bindet den Alkohol und verzögert dessen Übergang ins Blut. Ölsardinen, Schweinebraten, Hamburger, Bratwürste oder Fischbrötchen stehen auf dem Anti-Kater-Speiseplan.

2. Kein Zucker

Der Tipp, eine ordentliche Grundlage zu schaffen, gilt nicht für süße Lebens- und Genussmittel. Zucker verstärkt die Wirkung von Alkohol und unterstützt die Bildung von Abbauprodukten, die Kopfschmerzen auslösen. Schokolade, Bonbons, Kuchen und Gummibärchen eignen sich daher nicht als Begleiter von Bier oder Wein.



3. Viel Wasser trinken

Alkohol wirkt harntreibend und spült Mineralien aus. Trinken Sie deshalb vorher viel Wasser. Das füllt den Magen wirkt vorbeugend gegen den Mineral- und Flüssigkeitsverlust. Natriumreiche Getränke eignen sich dafür am besten, da sie zusätzlich den alkoholbedingten Mineralstoffmangel ausgleichen können. Ratsam, aber nicht immer leicht umzusetzen ist es, zwischendurch auch ein Glas Wasser zu trinken. Die Faustregel lautet: ein Glas Wasser nach einem Glas Alkohol.

4. Achtung bei kohlensäurehaltigem Alkohol

Verzichten Sie lieber auf Sekt, Perlwein oder kohlensäurehaltige Mixgetränke. Denn diese werden vom Körper besonders schnell aufgenommen, was die Wirkung des Alkohols verstärkt. Der Grund: Kohlensäure regt die Durchblutung an.

5. Nicht durcheinander trinken

Wer zu viel durcheinander trinkt, wird schneller betrunken und bekommt einen Kater, heißt es. Belege für diese These gibt es bisher nicht. Allerdings kann es auch nicht schaden, bei nur einem Getränk zu bleiben. Denn: Wer nicht ständig wechselt, behält eher einen Überblick darüber, was er getrunken hat.

6. Finger weg von Hochprozentigem

Lassen Sie von Schnaps, Cocktails oder Bowle lieber die Finger. Das Tückische an den Getränken: Schnaps liefert auch in kleinen Mengen reichlich Alkohol. Cocktails enthalten Zucker, was die Wirkung von Alkohol verstärkt. Bei Longdrinks verliert man schneller den Überblick, wie viel man getrunken hat.

7. Raus an die frische Luft

Wer nicht ohnehin im Freien Fußball schaut, sollte hin und wieder an die frische Luft gehen. Überfüllte Räume sind oft sehr stickig. Der Sauerstoffmangel kann für einen Brummschädel am nächsten Morgen sorgen und sogar den Kater noch verstärken.

8. Kopfschmerztabletten?

Ein weit verbreiteter Geheimtipp gegen einen Kater ist die Einnahme von Kopfschmerztabletten vor dem Zubettgehen. In vielen Fällen soll sich deren Einnahme bewährt haben. Doch Ärzte warnen: Die Wirkstoffe schädigen ebenso wie Alkohol die Magenschleimhaut. Vor allem Menschen, die Probleme mit dem Magen haben, sollten keine Schmerzmittel einnehmen.

9. Magnesium vor dem Einschlafen

Alkohol ist ein Mineralräuber: Vor dem Schlafengehen kann Magnesium den Mineralhaushalt wieder etwas ins Lot bringen – zum Beispiel mit 500 Milligramm in Form einer Brausetablette.

10. Bitte nicht rauchen!

Auch wenn es schwerfällt: Verzichten Sie lieber auf Zigaretten. Studien belegen, dass Nikotin und Alkohol sich gegenseitig beeinflussen. So senkt der Glimmstängel den Alkoholspiegel im Blut. Das kann dazu führen, dass das Rauchen den Alkoholkonsum steigert.

Außerdem fanden US-Forscher heraus, dass Rauchen die Lust auf Alkohol sogar verstärkt – zumindest bei nikotinsüchtigen Ratten. Zwar ist der Zusammenhang beim Menschen noch unbewiesen, die Wissenschaftler schließen jedoch nicht aus, dass dieser Mechanismus auch für den Menschen gilt. "Junge Leute experimentieren als Teenager gewöhnlich mit Zigaretten", so John Dani, Mitautor der in der Fachzeitschrift "Neuron" veröffentlichten Studie. "Das könnte möglicherweise eine größere Anfälligkeit für Alkoholmissbrauch im späteren Leben bedeuten." (far)

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