Barcelona (dpa) - Der chinesische Smartphone-Aufsteiger Xiaomi hat mit seiner ersten Produktvorstellung in Europa den Anspruch unter den führenden Anbietern der Branche untermauert.
Xiaomi, im vergangenen Jahr die weltweite Nummer fünf, präsentierte sein neues Smartphone Mi5 auf dem Mobile World Congress in Barcelona. Es soll in der Top-Ausführung umgerechnet gut 360 Euro kosten.
Xiaomi verkauft seine Geräte über das Internet vor allem in China sowie in Indien und wurde auf diese Weise im vergangenen Jahr rund 70 Millionen Smartphones los. Eigentlich wollte die Firma 2015 ursprünglich die Absatzmarke von 100 Millionen knacken, bremste dann aber die begonnene Expansion in Asien.
Zu einem Marktstart in den USA oder Westeuropa gibt es bisher keine Angaben - die Präsentation in Barcelona ist aber ein weiterer Schritt auf die internationale Bühne. Der für die Auslandsexpansion zuständige Xiaomi-Manager Hugo Barra betonte auch, dass die 2010 gegründete Firma im vergangenen Jahr 3600 Patente beantragt habe.
Beobachter gehen davon aus, dass die behutsame Expansion außerhalb von China auch darauf zurückzuführen ist, dass US-Firmen wie Apple wegen Patent- und Geschmackmuster-Verstößen gegen Xiaomi vorgehen könnten, wenn das chinesische Unternehmen stärker in westlichen Industrieländern aktiv ist. © dpa
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