Wussten Sie, dass viele Router-Modelle einen USB-Anschluss auf der Rückseite haben? Wofür dieser ist und was Sie dort anschließen können.

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Viele Router haben einen, manchmal zwei USB-Anschlüsse auf der Rückseite. Damit lassen sich einige praktische Dinge im Heimnetz erledigen. Vom geteilten Drucker, über den Familienspeicher bis hin zu einer ganz simplen Funktion.

1. Der Netzwerkspeicher

Hierfür braucht man nur eine USB-Festplatte, eine SSD oder einen alten USB-Stick. Den steckt man an und schon können alle Computer im Heimnetzwerk auf die darauf gespeicherten Daten wie Bilder, Textdokumente oder Videos zugreifen, das berichtet "PC Welt". Ähnlich also wie ein Cloudspeicher. Auf diese Weise kann man sich etwa günstig einen Platz für den Datenaustausch jenseits von E-Mail-Anhängen oder kostenpflichtigen Cloud-Abos schaffen.

Wer ein wenig in den Einstellungen herumklickt, kann, je nach Router, auch den Zugriff auf die Daten steuern. Dann haben zum Beispiel nur Familienmitglieder Zugang zu den Daten, nicht aber Besucher, die auch im WLAN eingewählt sind.

2. Ein Drucker für alle mit Netzwerkfreigabe

Über den USB-Port des Routers lässt sich ein einzelner Drucker im Haushalt von allen verbundenen Geräten ansteuern. Dazu den USB-Drucker anschließen und zur Nutzung für alle freigeben - wie genau das geht, unterscheidet sich je nach Drucker und Router. Manche Geräte brauchen hierfür auch eine Zusatzsoftware.

Warum ist ein geteilter Drucker praktisch? Korrekt eingerichtet, kann man so ohne Umstöpseln des Kabels von allen Geräten im Haushalt drucken und auch vom Smartphone, ohne die Datei vorher auf einen Computer übertragen zu müssen.

3. Stromversorgung für Kleingeräte

Richtig viel Strom gibt der Anschluss nicht her, aber ein paar Watt sind schon drin. Das wird etwa dann praktisch, wenn man kleine USB-Geräte in der Nähe des Routers betreiben will. Zum Beispiel Bridges für Smarthome-Geräte, die per USB-Port mit Strom versorgt werden.

Aber auch die Kopfhörer, das Mobiltelefon oder die Fahrradlampen lassen sich (langsam) aufladen, wenn mal kein anderer Stecker zur Hand ist. Manchmal muss man die Stromversorgung des Ports erst in den Einstellungen des Routers aktivieren.

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4. Anbaustelle für Mobilfunk

Mobiles Datenvolumen wird immer günstiger, 50 Gigabyte im Monat gibt es bei einigen Anbietern schon für knapp 10 Euro. Warum also nicht den langsamen DSL-Anschluss beschleunigen? Mit einem USB-Surfstick mit Datentarif. Praktisch: Den steckt man einfach hinten an den Router dran und - Netzabdeckung vorausgesetzt - kann der Router nun die Internetverbindung über den Stick abwickeln.

Das kann etwa auch bei einem Umzug praktisch sein, wenn der Telefonanschluss noch nicht geschaltet werden konnte. So kann man unterbrechungsfrei am Netz bleiben. (dpa/bearbeitet von ff)

Offenlegung

  • WEB.DE und GMX sind Teil der United Internet AG, zu der auch 1&1 gehört. 1&1 bietet Internet- und Mobilfunkverträge an.
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