Bloomington (dpa/tmn) - Bei Twitter melden sich längst nicht nur Menschen, sondern auch zahlreiche Maschinen zu Wort. Hinter 9 bis 15 Prozent der Accounts bei dem Kurznachrichtendienst stecken Social Bots, also Computer-Software, wie aus einer Studie hervorgeht.

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Um zu diesen Ergebnissen zu gelangen, haben die Forscher der Indiana University und der University of Southern California ein Modell zum Erkennen von Bots geschaffen, das öffentliche Daten und Metadaten von Twitter-Konten auf mehr als Tausend Merkmale hin analysiert - darunter Freunde, Inhalt und Stimmung von Tweets oder auch Netzwerk- und Aktivitätsmuster.

Wer einen bestimmten Twitter-Account auf Bot-Aktivität hin überprüfen möchte, kann die Erkennungs-Infrastruktur unter http://truthy.indiana.edu/botornot ausprobieren. Diese muss allerdings Zugriff auf die Programmierschnittstelle (API) von Twitter haben, weshalb der Nutzer aufgefordert wird, sich anzumelden. Den Wissenschaftlern zufolge werden dabei aber keinerlei Informationen des eigenen Accounts ausgelesen.

Die Erkennung funktioniert laut den Angaben am besten mit englischsprachigen Konten und liefert bei Accounts in anderen Sprachen weniger verlässliche Ergebnisse.  © dpa

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