Tragischer Unfall: Eine 17-jährige Brasilianerin starb beim Versuch, ihr Handy aufzuladen. Der Stromschlag, den sie über das Telefon bekam, war so heftig, dass ihre Kopfhörer in den Ohren geschmolzen sind.
Luiza Pinheiro aus Riacho Frio in Brasilien wurde am frühen Sonntagabend in ihrem Zuhause von einer Verwandten gefunden und sofort ins Krankenhaus gebracht – doch die Ärzte konnten ihr nicht mehr helfen.
Genaue Todesursache unklar
Lokale Medien berichten, dass die Schülerin nicht bei Bewusstsein war. Ihr Smartphone sei über das Ladekabel mit der Steckdose verbunden und völlig zerstört gewesen – offenbar durch einen starken Stromschlag. Wie genau die Teenagerin starb, steht noch nicht fest.
"Die Großmutter des Mädchens sagte dem Arzt, dass sie ihre Enkeltochter bewusstlos auf dem Boden gefunden hat, mit Kopfhörern in ihren Ohren", bestätigt eine Sprecherin des Krankenhauses dem brasilianischen Nachrichtendienst "globo.com". Das Handy sei mit der Steckdose verbunden gewesen und die Kopfhörer in den Ohren des Mädchens geschmolzen.
"Im medizinischen Bericht ist festgehalten, dass das Mädchen eine Stunde nach dem Stromschlag ins Krankenhaus gebracht wurde", heißt es weiter. "Die Verwandten sagen, das Mädchen hätte einen Schlag bekommen aber die Todesursache muss erst noch bestätigt werden."
Blitzschlag durchs Handy?
Zur Zeit des Unfalls habe es ein Gewitter mit Blitzen gegeben, das den Unfall möglicherweise verursacht haben könnte.
Hersteller von Mobiltelefonen geben zwar an, dass Geräte auch benutzt werden können, während sie aufladen – bei einem Gewitter besteht aber durchaus die sehr geringe Gefahr, dass es als Leiter für einen Blitzschlag wirkt.
Dr. Mary Ann Cooper, Expertin für Verletzungen durch Blitzschläge, schreibt in einer Publikation, dass es möglich ist, durch Leitung über Armaturen, Telefone und andere Geräte, die über metallene Elemente mit der Außenseite des Hauses verbunden sind, einen Schlag zu erleiden. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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