Berlin (dpa/tmn) - Auch wenn Handytarife mit Sprachflatrate fast Standard sind, gibt es gute Gründe, die Flatrate des Festnetzanschlusses zu nutzen. Da gehe es nicht nur um die Verlässlichkeit und mögliche Kostenvorteile, sondern auch um die Sprachqualität, sagt Stiftung Warentest ("test" 4/18).

Mehr zum Thema Digitales

Der Übergang vom Sprechen zum Hören funktioniere im Fest- schneller als im Mobilfunknetz, Halleffekte und abgeschnittene Silben träten seltener auf. Zudem machten gerade längere Gespräche mit Festnetz-Mobilteilen mehr Spaß, weil sie größer und ergonomischer geformt sind und dadurch besser am Ohr liegen.

Die Klangqualität im Festnetz lässt sich sogar noch steigern, wenn man DECT-Telefone nutzt, die HD-Gespräche unterstützen. Voraussetzung dafür sind auf beiden Seiten: Telefon mit HD-Funktion, HD-fähiger Internetrouter und internetbasierter Telefonanschluss (VoIP). Solche Anschlüsse sind heute aber ohnehin Standard, und viele Router unterstützen HD-Gespräche, vor allem solche mit integrierter DECT-Basisstation. Trotz allem: Garantiert ist das Zustandekommen von HD-Gesprächen den Angaben zufolge derzeit nur, wenn beide Seiten beim selben Festnetzanbieter Kunde sind.

Im Zusammenhang mit HD-Telefonie sollte man auf den CAT-iq-Standard achten. Den unterstützen im Prinzip sowohl alle DECT-Mobilteile ohne Basisstation zum direkten Koppeln mit einem DECT-Router, als auch DECT-Telefone, deren Basisstation sich per LAN-Kabel an den Router hängen lässt.

Falsch machen können Käufer wenig: Die Warentester haben etwa sechs HD-fähige DECT-Mobilteile (35 bis 120 Euro) unter die Lupe genommen, und alle erhielten ein "Gut". Sie bieten keinen Anrufbeantworter, was aber nicht weiter schlimm ist. Denn in den meisten DECT-Routern steckt ohnehin ein AB, der sich dann auch noch bequem über das Internet abrufen lässt.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.