Meerbusch (dpa-infocom) – Im Netz gibt es Bewertungsportale für (fast) alles. Nutzer können Hotels rezensieren, Restaurantkritiken verfassen, Friseure und Klempner bewerten oder Konzerte und Theateraufführungen beurteilen. Nun gibt es eine solche Plattform sogar für einzelne Stadtteile.

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Auf miwangu.com bewerten Nutzer Stadtteile, in denen sie wohnen oder mal gewohnt haben. Sie beurteilen das Freizeit- und Kulturangebot, Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten sowie viele andere Dinge – etwa Sauberkeit, Anbindung an den Nahverkehr, Parkplatzsituation, Einkaufsmöglichkeiten, Angebot an Ärzten und dergleichen.
Aus den Kritiken errechnet miwangu eine Gesamtpunktzahl (Score), die eine Auskunft darüber geben soll, wie lebenswert ein Stadtteil ist. Laut den Machern des Portals wird dabei jede Bewertung redaktionell geprüft und erst dann in den Score mit einberechnet. Zusätzlich gibt es Statistiken und Infos zur Einwohnerzahl und -dichte, dem Mietniveau und der Kriminalitätsrate.

Auf Wunsch lassen sich Stadtteile auch miteinander vergleichen. Der Dienst stellt die einzelnen Kriterien dann übersichtlich nebeneinander dar. Außerdem gibt es eine Filterfunktion, um Stadtteile mit bestimmten Eigenschaften zu finden. Das hilft eventuell bei der Wohnungssuche in der Fremde.

Die Anwender müssen sich nicht anmelden, um mitzumachen, sondern können auf der Webseite gleich ihr Urteil abgeben und in den einzelnen Kategorien einen bis fünf Sternen vergeben – auf Wunsch aber auch Kommentare verfassen. Miwangu fragt, wann und wie lange der Nutzer in dem Stadtteil gewohnt hat. Je länger er schon nicht mehr dort lebt, desto weniger Gewicht hat die Punktevergabe beim Score.
  © dpa

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