München (dpa/tmn) - Fast jeder hat eines, so mancher legt es kaum aus der Hand, und eigentlich wissen auch alle, wie man damit umgeht. Mehr oder weniger zumindest. Aber auch bei Smartphones gibt es Dinge, die nicht jeder auf dem Schirm hat.

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Zum Beispiel, wie man seine Daten rettet, wenn das Handy gestohlen wird. Oder was man tun kann, damit nicht ständig der Akku leer ist. Fünf nützliche Tipps für eine bessere Handy-Mensch-Beziehung:

Mehr Saft für unterwegs: Ein wichtiger Anruf steht bevor, und schon wieder hat der Akku nur fünf Prozent Ladung? "Am meisten Akku zieht das Display", erklärt Yasmin Vetterl vom Computermagazin "Chip". Also: Helligkeit reduzieren. Eine schnelle automatische Displayabschaltung hilft beim Stromsparen. Energiefresser wie WLAN, Bluetooth oder die GPS-Ortung bleiben besser aus, wenn man sie gerade nicht braucht. Manchmal hilft auch die richtige Position: Liegt das Handy auf dem Schreibtisch statt in der Tasche darunter, kann es leichter eine Funkverbindung herstellen, erklärt Falko Hansen vom Telekommunikationsportal "teltarif.de".

Akku leer: Wenn der Akku dann doch mal schlapp macht, kommt es auf die richtige Ladetechnik an. Gut zu wissen: Überladen kann man die Akkus nicht. Das Telefon kann ruhig über Nacht am Kabel hängen. Soll der Energiespeicher möglichst lange leben, darf er außerdem nicht zu oft komplett entleert werden. "Die Batterie könnte dadurch an Kapazität verlieren oder sogar unbrauchbar werden", sagt Hansen.

Nutzer, die während des Ladevorgangs spielen oder Musik hören, sollten besonders auf die Temperatur achten, empfiehlt Yasmin Vetterl. Wenn das Gerät spürbar heiß wird, schadet das dem Akku. Der fühlt sich nämlich bei einer Temperatur um die 20 Grad am wohlsten. Wer sein Ladekabel nicht zur Hand hat, kann übrigens auch alle anderen USB- oder Markenkabel und USB-Ladegeräte verwenden.

Rechtzeitig aufladen
Immer allen Akkustrom verbrauchen, schädigt den Energiespeicher auf Dauer. Besser man lädt auf, bevor der Balken den roten Bereicht erreicht. © dpa /  Andrea Warnecke

Fettfingerfalle:Eine Displaysperre hilft, damit Fremde mit dem Smartphone keinen Missbrauch betreiben. Auch, wenn das bequem ist: "Muster sind eine unsichere Methode, da die Fettspuren des Fingers den Verlauf verraten", betont Merkle. Eine zufällige Zahlen- oder Zeichenkombination ist da besser. Bei vielen Handys kann man auch die Anzahl der Zeichen erhöhen, weiß Vetterl. Gleich nach dem Kauf sollte sich außerdem jeder Smartphone-Besitzer die sogenannte IMEI-Nummer notieren. Sie lässt sich bei allen Geräten über die Kurzwahl *#06# abrufen, erklärt Merkle. Die IMEI hilf im Falle eines Diebstahls, das Gerät eindeutig zu identifizieren.

Diebe finden: Wenn das Handy weg ist, ist der Schreck erst einmal groß. Doch es gibt Hilfe. Über bestimmte Apps kann man das Telefon mit anderen Smartphones oder Computern finden. Bei iOS etwa über die App "Mein iPhone suchen". Außerdem lässt sich, wie bei anderen Handys auch, über den Netzbetreiber die SIM-Karte sperren. Manchmal kann man zusätzlich auch alle Dateien aus der Ferne löschen. Dann sollten Nutzer vorher regelmäßig Daten sichern - sonst sind Fotos, Musik oder Kontaktdaten futsch.

Unfruchtbar durch Handystrahlung: Immer wieder Thema, und immer noch gibt es keine eindeutigen Ergebnisse. "Es gibt Studien, die angeben, dass Strahlung schädlich ist, es gibt aber ebenso Studien, die Handystrahlung als unbedenklich einschätzen", fasst Markus Merkle zusammen. Orientierung gibt der SAR-Wert, der den maximalen Strahlungswert anzeigt. Allerdings werden dafür nur die Werte während des Telefonierens gemessen. Wie hoch die Strahlung im Stand-by-Modus in der Hosentasche ist, wird nicht immer erfasst. Generell gilt: Je niedriger die Strahlung, umso besser.   © dpa

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